SZ +
Merken

Auch 2016 gibt es ein Volksfest

Premiere gelungen: Nach drei Tagen Party in Neukirch sind Gäste und Organisatoren zufrieden. Einiges wollen sie noch besser machen.

Teilen
Folgen
© Steffen Unger

Von Sylvia Gebauer

Neukirch. Gute Nachricht für alle Neukircher: Das Volksfest wird 2016 fortgesetzt. Die Premiere am Wochenende war ein voller Erfolg. Mit ihrer Mischung aus Party, Rummel und drei Thementagen konnten die Organisatoren die Neukircher und das Publikum überzeugen. Nach zwölfjähriger Pause holten die drei Freunde das Traditionsfest zurück. Am Rittergut und auf dem Festplatz wurde gefeiert. Bis zum nächsten Mal wollen die Organisatoren einige Dinge klären, denn einige Hürden mussten sie bei der dreitägigen Premiere meistern.

„Durch die Hitze strömten weniger Besucher als gedacht aufs Gelände“, sagt Mitorganisator Christian Essler auf Anfrage. Mit gut 3 000 Besuchern rechneten sie im Vorfeld an den drei Festtagen. Ihre Rechnung ging fast auf, am Ende wollten sich 2 500 Besucher das Event bei hochsommerlichen Temperaturen nicht entgehen lassen. Enttäuscht sind die Organisatoren nicht. „Für die Premiere ist die Besucherzahl ordentlich“, schätzt Christian Essler ein. Eben auch mit Blick aufs Wetter. Zumal es einige Konkurrenzveranstaltungen in der Region gab, die das junge Publikum vor allem am späten Sonnabend lockten, wie das Badfest in Schmölln. Für die Abendveranstaltung hatten die Volksfestmacher die Schlagerpop-Band Feuerherz engagiert. Die vier Jungs mischen die Szene derzeit gehörig auf. Nur wenige Konzerte geben sie in Ostdeutschland. Unter den Fans hatte sich der Neukircher Auftritt herumgesprochen. Einige reisten aus Hoyerswerda, Magdeburg und sogar München an, um Feuerherz in der Oberlandgemeinde live auf der Bühne erleben zu können.

Neue Kontakte geknüpft

Mit ihrem frischen Konzept wollten der Neukircher Jonny Wippich und die beiden Bautzener Toni Lehder und Christian Essler punkten. Der Freitagabend war für die Jugend mit dem Auftritt von fünf DJs konzipiert, der Sonnabend stand im Zeichen der Vereine und den Sonntag erklärten sie zum Familientag. An allen drei Tagen gab es Schaustellerbetrieb. Seitens der Schausteller gab es positive Signale. Ein Teil sicherte bereits zu, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Dann wollen die Volksfestmacher auf dem Areal mit einem Highlight planen, um das Angebot an Fahrgeschäften aufzuwerten. Denkbar wäre ein Riesenrad oder etwas Ähnliches. „Je nachdem, was ins Budget passt“, so Christian Essler. In welche Richtungen ihre Überlegungen gehen werden, ist derzeit noch vollkommen offen. Aber einige Kontakte zu potenziellen Schaustellern konnten sie bereits am Wochenende knüpfen.

„Es ist endlich mal wieder was los“, diese Worte hörten die Organisatoren am Wochenende öfter. Viel Lob gab es. Vor allem signalisierten einige Neukircher, dass sie sich künftig mehr engagieren wollen. So will sich die Feuerwehr beim nächsten Fest stärker mit einbringen. Dieses Mal waren sie beim Tag der Vereine dabei und sie sicherten das Feuerwerk ab. Wie ihr Engagement 2016 aussehen wird, ist noch offen. „Wir werden uns mit allen zusammensetzen“, sagt Christian Essler. Vor allem brauchen sie mehr Helfer. Bei der Premiere wurde die Arbeit zunächst auf wenige Schultern verteilt. „Das schlauchte zusätzlich“, fügt Christian Essler an. Auch hier sieht er Nachholbedarf.

Nachschlag ausdrücklich erwünscht

Christian Essler, Toni Lehder und Jonny Wippich denken bereits weiter. Getreu dem Motto nach dem Volksfest ist vor dem Volksfest. Sie wollen es zu einer festen Größe im Neukircher Veranstaltungskalender entwickeln. „Unser dreitägiges Fest soll Tradition werden“, so ein hoffnungsvoller Christian Essler. Am August als Veranstaltungsmonat werden sie dabei nicht rütteln. Schließlich war es beim ursprünglichen Volksfest, das bis 2003 gefeiert wurde, auch so. Und daran haben sich die Macher orientiert. Der Anfang ist gemacht – und der war aus Sicht der Volksfestmacher und der Besucher vielversprechend. Nachschlag ausdrücklich erwünscht.