Von Wolfgang Zimmermann
Ganz sicher war Alfred Biolek der wohl prominenteste Gratulant, als Karl Friedrich Aust am vergangenen Sonnabendnachmittag nach einer intensiven und langwierigen Sanierungsphase das „Weinhaus Aust“ im Meinholdschen Turmhaus auf der Weinbergstraße 10 eröffnete.
Er habe den jungen Winzer vor einiger Zeit kennengelernt – meinte Alfred Biolek – habe ihn schon einmal hier besucht und habe größte Hochachtung vor dem, was die Familie Aust hier gemeinsam geschaffen hat. Und überhaupt „Radebeul ist eine echte Entdeckung!“ betonte Biolek.
Von der Weinbergstraße aus kann man nun das Weingut über den neuen Weinladen betreten, kann dort in einer rustikalen Probierstube sowohl die selbst produzierten Austschen Weine als auch andere edle Tropfen kosten und kaufen. Geschmückt ist die Probierstube mit grafischen Blättern der Schwester und Künstlerin Friederike, in nächster Zeit erhält sie zudem noch Interieur aus der Hand des Bruders und Kunstschmiedes Phillip. So waren die drei Geschwister ganz direkt in die Umgestaltung einbezogen. Sie wohnen und arbeiten nun auch unter einem Dach. Und sie werden auch an den künftigen kulturell-künstlerischen Unternehmungen Friedrich Austs aktiv teilhaben. Eines startet bereits am kommenden Wochenende; nämlich am 18. und 19. August 2006. Dann wird es ein „Hoffest“ geben, auf dem sich Puppenspieler, Musiker und Theaterleute die Klinke in die Hand geben.
Irgendwann am Sonnabendnachmittag stieg Friedrich Aust auf einen Sandstein hinauf und erzählte seinen Gästen ein wenig von den unzähligen Problemen und Schwierigkeiten, die eine solche Sanierung mit sich bringt. Er erinnerte an die Zeit, als die Familie Aust Ende des 1960er Jahrzehnt das Anwesen von den letzten Nachkommen der Familie Meinhold erwarb. Da waren die drei Aust-Kinder noch nicht geboren. Nun sind sie in der Lage, das Erbe der Familie auf einem guten Weg fortzusetzen.
www.weingut-aust.de