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Auf Leisnigs Flickenteppich kommt Asphalt

Nach dem Sachsenplatz lässt Leisnig jetzt die Meline in Ordnung bringen. Anwohner hatten mehrfach den schlechten Straßenzustand beklagt.

Von Heike Heisig
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Der Belag der Straßen im Leisniger Wohngebiet „An der Meline“ ähnelt einem Flickenteppich. Ab Juni soll sich das ändern.
Der Belag der Straßen im Leisniger Wohngebiet „An der Meline“ ähnelt einem Flickenteppich. Ab Juni soll sich das ändern. © Dietmar Thomas

Leisnig. Dieser ist nicht zu verleugnen. Zwar sind größere Löcher immer wieder geschlossen worden. Doch wer genau hinschaut, dem fallen einige verschiedene Beläge auf. Ein Teil davon stammt womöglich noch aus der Zeit, in der das Wohngebiet entstanden ist. Das könnte gut 40 Jahre her sein, wenn nicht noch etwas länger. Fest steht, dass die Blöcke „An der Meline“ nach den Mehrfamilienhäusern am Sachsenplatz gebaut worden sind. Die ersten Mieter dort sind 1970 eingezogen. Damals schauten einige noch auf eine Kirschplantage anstelle der heutigen Meline-Häuser.

Weil lange Zeit an der Straße durch ihr Wohngebiet nichts Grundlegendes passiert ist, hatten sich Anwohner schon vor einiger Zeit beim Döbelner Anzeiger beschwert. Einer zeigte die Risse und Fehlstellen, die sich zwischen gestopften Löchern und altem Belag gebildet hatten. Die seien eine Stolperfalle für alle, die mit dem Rollator unterwegs oder auch ansonsten nicht mehr so gut zu Fuß sind, sagte der Anwohner. 

Dabei wies er darauf hin, dass es in größeren Abschnitten keine Gehwege gibt, sodass Fußgänger gezwungen sind, auf die Straße auszuweichen. Überdies seien sichere Wege vor den Häusern und Verbindungen zwischen den Blöcken weggefallen, nachdem die ersten der großen Gebäude wegen zunehmenden Leerstandes abgerissen worden sind. Vor allem die Leisniger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft hat sich an diesem Standort von Immobilien getrennt. Größter Vermieter an dieser Stelle ist jetzt die Obstland Dürrweitzschen AG.

Für die Infrastruktur an dieser Stelle ist allerdings die Kommune zuständig. Sie hatte schon bei den Beschwerden in Aussicht gestellt, dass die Straßen im Gebiet „Meline“ in Ordnung gebracht werden. Im vergangenen Jahr passierte das zunächst ein Stück weiter oben am Sachsenplatz. Jetzt folgt der Bereich unterhalb.

Den Stadträten wird zu deren Sitzung am Donnerstag nächster Woche die Auftragsvergabe vorgelegt. Die Ausschreibung ist abgeschlossen. Mit einer Realisierung rechnet Bauamtsleiter Thomas Schröder im Laufe des Monats Juni. Genauere Informationen dazu stellt die Verwaltung den Anwohnern wie üblich in Aussicht, wenn die Firma feststeht und mit dieser Details zum Ablauf abgesprochen sind. 

An der Meline ist zu großen Teilen als Einbahnstraße ausgewiesen. An dieser Verkehrsführung könnten sich, wie in dieser Woche wegen Bauarbeiten auf dem Sachsenplatz auch passiert, zeitweise Änderungen ergeben.

Wie Schröder erklärt, wird die Straße nicht grundhaft saniert. Geplant sei vielmehr, die Oberfläche abzufräsen, die Borden zu richten und eine neue Asphaltschicht aufzubringen. In ähnlicher Weise ist das am Sachsenplatz geschehen.

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