Von Katja Schäfer
Auf den Spuren von Martin Pumphut, dem wandernden Müllerburschen, der der Sage nach auch ein Hexenmeister war, kann man demnächst in Wilthen wandeln. Vor wenigen Tagen begann eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die das Anlegen eines thematischen Wanderweges zum Inhalt hat.
Ein Jahr lang werden zwei Frauen und zehn Männer – alles Wilthener – Wege ebnen, Gestrüpp entfernen, Rastplätze anlegen, Wegweiser und Informationstafeln aufstellen. Wie Rainer Lindemann, der als Bauhofleiter auch für die ABM-Betreuung zuständig ist, erklärt, gehört zu der Maßnahme auch ein Praktikum.
Im Frühjahr 2004 soll der „Pumphut-Steig“ – die Idee dazu stammt vom Wilthener Fremdenverkehrsverein – fertig sein.
Wer die komplette Runde absolviert, legt zwölf Kilometer zurück und passiert dabei unter anderem vier Bergbauden, aber auch zahlreiche Tafeln mit Sagen über den Hexenmeister sowie Informationen über die Oberlausitz. Doch es steht den Wanderern durchaus offen, nur einzelne Abschnitte der Route in Angriff zu nehmen. An den verschiedenen Stationen des Weges kann man sich speziell angefertigte Stempel in den „Pumphut-Wanderpass“ drücken lassen. Wer alle zusammen hat, soll dafür auch belohnt werden. Auf welche Art – das ist noch nicht entschieden.
Angst vorm Verlaufen beim Absolvieren des „Pumphut-Steiges“ brauchen auch Ortsunkundige nicht zu haben. Zum einen wird die gesamte Route durch ein Logo (das zeigt natürlich den Müllerburschen) ausgeschildert. Zum anderen ist ein Faltblatt in Arbeit, das neben einer Übersichtskarte auch Hinweise zur Strecke enthält.