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Auf der Suche nach dem Quellwasser

In einer Serie stellen wir Ausflugsziele der Tollensteiner Herrschaft im Schluckenauer Zipfel vor. Siebenter und letzter Teil: Die Mandava-Quellen bei Nove Krecany. Erst in jüngster Zeit wird der Ursprungsort der Mandava (Mandau) mehr und mehr zu einem beliebten Ausflugsziel.

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Von Peter Stache

In einer Serie stellen wir Ausflugsziele der Tollensteiner Herrschaft im Schluckenauer Zipfel vor. Siebenter und letzter Teil: Die Mandava-Quellen bei Nove Krecany.

Erst in jüngster Zeit wird der Ursprungsort der Mandava (Mandau) mehr und mehr zu einem beliebten Ausflugsziel. Das ist einigen Naturfreunden aus Rumburk (Rumburg) zu verdanken. Sie erkundeten im September 1997 die Stelle, an dem jener Fluss entspringt, der in seinem kurzen Verlauf gleich mehrmals die Grenze wechselt.

Die Heimatfreunde aus Rumburk begannen ihre Suche in dem kleinen Ortsteil Pansky (Herrenwalde) an der Straße zwischen Rumburk und Brtniky (Zeidler) und folgten dem Bachverlauf den nördlichen Hang hinauf. Dabei kämpften sie sich durch Gebüsch, Morast und nasse Wiesen vor. Schließlich fanden sie eine Stelle mit besonders ergiebigem Wasseraustritt. Sie liegt in 515 Metern Meereshöhe etwa 700 Meter südöstlich vom Berg Ptaci Vrch. Dort errichteten die Mitglieder des Touristenklubs von Rumburk ein Brunnenhäuschen und legten einen Rastplatz an. Wer heute die Mandauquellen aufsuchen will, braucht die beschwerliche Suche ihrer Wiederentdecker nicht auf sich zu nehmen. Sie sind gut zu finden an einem grün markierten Wanderweg. Man trifft auf ihn auf der Straße oberhalb von Stare Krecany (Altehrenberg) nach Sluknov (Schluckenau) im Ortsteil Nove Krecany (Neuehrenberg). Von dort ist es in westlicher Richtung nur noch ein reichlicher Kilometer, auf dem man auch auf den (vorläufig noch?) einzigen Hinweis auf einem Wegweiser auf das Quellgebiet stößt. Der grüne Wanderweg ist auch mit dem Fahrrad gut befahrbar. Auf dem aussichtsreichen Weg ergibt sich ein herrlicher Blick bis hin zum Jeschken.

Aus dem Landkreis Bautzen erreicht man über die beiden Sohlander Übergänge die Mandauquellen über die tschechischen Radwege 3043 und 211. Letzterer führt von Sluknov bergan in das Waldgebiet, an dessen südlichem Rande der erwähnte grün markierte Wanderweg entlangführt. Stempelsammler können in Nove Krecany in der Pension „Oasa“ und in der Gaststätte „Viden“ vorbeischauen.Preisfrage: Wann forschten die Heimatfreunde aus Rumburk nach den Mandava-Quellen?Antworten bis zum 6. Juli an SZ-Lausitzredaktion, Lauengraben 18, 02625 Bautzen. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Wanderpässe mit Karten der Tollensteiner Herrschaft.