Von Daniel Förster
Hut ab für die fingerfertige Ballonkünstlerin Heidrun Spiekermann. Die beiden ultraleichten Kreationen, die die Pirnaerin und ihr Mann, Steuerberater Ralf Spiekermann (beide 43), beim Hutball im Parkhotel Dresden auf dem Oberstübchen trugen, zogen sämtliche Blicke auf sich. Ihr Kopfschmuck aus Schlauchballons war sogar preisverdächtig. Immer wieder wurden sie im bunten Gewimmel von erstaunten Gästen, wie auch dem Moderator des Abends Schauspieler Alf Mahlo(48), angesprochen. „So etwas hatten wohl viele noch nicht gesehen“, sagt Heidrun Spiekermann erfreut über die Begeisterung. Dabei war das Paar auf Empfehlung von Bekannten zum ersten Mal bei dem traditionellen Ball und ihre ausgefallene Kopfbedeckung eine Blitzidee. „Mein Mann konnte nur mit viel Mühe Karten ergattern“, erzählt die Hobbymagierin, die gemeinsam mit dem befreundeten Krippener Allgemeinmediziner Wolfgang Ulbricht(50) und seiner Gattin Iris im V.I.P.-Meer schwoften. 100 Luftballons hatte sie aufgeblasen und zu zwei Hüten geformt. Angst, dass die Ballons zerplatzen, hatte sie keine. „Die waren ganz fest gewebt und aus vielen kleinen Teilen. Das wäre kaum aufgefallen.“ Für den Fall, dass es knallt hatte sie Ersatz einstecken und hätte flicken können. „Sie sind heute noch heile, nur mittlerweile etwas geschrumpft.“
Wenn der Milchmann zweimal klingelt… Das tat am Montag Radio-PSR-Moderator Steffen Lukas(39) bei Rosemarie Gampig(49), Geschäftsführerin vom Berufsbildungswerk des sächsischen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus e.V. in Borthen, und Internatsleiterin Petra Dienelt (49). Ihre Sekretärin Angela Funke(45), Gattin von Mainstream-Band-Saxophonist Lutz Funke(45), hatte an den Sender gemailt, um den Schlemmerkorb zu gewinnen. Statt einen brachte er gleich zwei. „Für die Maßnahmeteilnehmer gleich mit“, freute sich die Heidenauerin über die Überraschung für das Team. Am nächsten Morgen deckte sie für sechs Kollegen und die Ein-Euro-Jobber den Tisch. Für sie startete der Dienstag mit einem richtig großen Frühstück mit allem was dazugehört. „Nur den Sekt haben erst einmal kalt gestellt, aufgehoben für eine Firmenfeier“, sagte Funke nach dem Schmaus.
Der schmerzhafte Gallenstein ist raus! Darüber freut sich Heidenaus erster Beigeordneter Jürgen Opitz(CDU). Zwei Wochen eher als geplant wurde der 53-Jährige – weil ihn eine Kolik ereilte – operiert. Am Sonntagabend brachte ihn seine Frau Elisabeth ins Klinikum Pirna, am Montag entfernten ihm Ärzte unter Vollnarkose die Galle. „Dank der guten Betreuung konnte ich schon am Donnerstag wieder nach Hause“, lobt Opitz nach dem Eingriff das Personal. Er hofft, am 6. April wieder zur Stelle zu sein. Bis dahin wird er sich noch etwas schonen.
Sie kreisen ihre Hüften, zeigen viel Bauch, klimpern mit den Pailletten am Gürtel und schwingen das Schleiertuch. Heute, ab 20Uhr, (Einlass: 19Uhr) bezaubern temperamentvolle Bauchtänzerinnen aus Pirna und Umgebung in der Eutschützer Mühle Bannewitz, entführen mit geheimnisvollen Erzählungen und orientalischen Tänzen auf eine „Reise nach Jerusalem“. Die Idee für den Abend stammt von den Bauchtanzlehrerinnen „Aspasia“ alias Roswitha Hunold(30, Volkshochschule und VfL), promovierte Sprachwissenschaftlerin aus Dresden und „Lenisa“ alias Ines Feller(39, VfL Pirna-Copitz), Steuerfachangestellte aus Graupa. Beide haben mit ihren Gruppen ein Programm zusammengestellt. „Wir tanzen zu traditionellen und modernen Rhythmen. Wir bewegen uns thematisch entlang dem Mittelmeer, beginnend in Rom, dem Nabel der Welt, streifen die Türkei und enden im Heiligen Land“, sagt Feller. Ihre Kindergruppe „Habibi“ (aus dem arabischen: Liebling) wird den Abend eröffnen. Solo zelebriert danach „Ashara“ alias Astrid Barthel(41, Tänzerin bei der Volkshochschule), Sekretärin aus Sebnitz, einen Genuss für Orient-Liebhaber – einen ägyptischen Schleiertanz, bevor „Aspasia“ und „Lenisa“ ins Rampenlicht treten. Eintritt: 10/8Euro (Infos: 0173/5903096). Restkarten an der Abendkasse. Speisen, typisch orientalische Gerichte, gibt es a la carte.