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Aufzug und Kasino – Baufieber hält an

Königstein. 1,8 Millionen Euro steckt der Freistaat 2005 in die Festung.

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Von Marco Mach

Die Arbeiten für den zweiten Aufzug zur Festung Königstein haben begonnen. Geplant ist, im September den Probebetrieb aufzunehmen. Der rund 1,4 Millionen Euro teure Fahrstuhl am Kranich soll dann bis zu 250 Besucher pro Stunde transportieren und für kürzere Warteschlangen sorgen. Er wird auf drei Ebenen halten.

Doch diese Baumaßnahme ist bei weitem nicht die einzige in diesem Jahr, wie Sprecherin Kerstin Steinfelder mitteilt. Die Sanierungen der Treppe an der Friedrichsburg, der Brücke an der Bäckerei und der Hornkasematten laufen schon. Vorbereitet wird die Sanierung des Offizierskasinos mit Toilettenhaus, weshalb das Kasino wohl ab November geschlossen ist. Des Weiteren sollen die Kasematten vom Aufzug bis zum Offizierskasino abgedichtet, weitere Mauern und der Weg in die Zwingerkasematte instand gesetzt sowie der Kräutergarten am Schatzhaus wiederhergestellt werden. In der Planung ist auch ein Parkhaus auf der Eselswiese; dieses steht jedoch nicht vor der Saison 2006.

Insgesamt steckt der Freistaat laut dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement in diesem Jahr 1,8 Millionen Euro in die Festung. Seit 1991 hat er dort rund 30 Millionen Euro investiert. (SZ)

Zurzeit ist im Torhaus die Ausstellung „Zwischen Sekt und Stacheldraht – die Festung als Kriegsgefangenenlager“ zu sehen. Geöffnet ist täglich von 9 bis 17 Uhr.