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Die Wut nach der Flut

Nachdem das Wasser im August 2010 weg war, begann für die ISG-Sportler in Hagenwerder der nächste Kampf.

Von Daniela Pfeiffer
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Nicht mehr geschafft: Dieser Gast einer Schulanfangsfeier wollte am 7. August 2010 in Hagenwerder sein Auto noch vor den Wassermassen in Sicherheit bringen, doch sie waren schneller.
Nicht mehr geschafft: Dieser Gast einer Schulanfangsfeier wollte am 7. August 2010 in Hagenwerder sein Auto noch vor den Wassermassen in Sicherheit bringen, doch sie waren schneller. © Nikolai Schmidt

Das war ein glücklicher Moment. Als Sachsens Innenminister Roland Wöller im Dezember 2018 die Sportler der ISG Hagenwerder besuchte, brachte er die frohe Botschaft mit, dass die ISG ihren Sportplatz behalten kann. Für den Moment waren vor allem die Fußballer froh darüber. Letztlich aber überwiegt in ganz Hagenwerder – nicht nur bei der ISG – die Wut darüber, dass sie nach der Augustflut so viele Jahre um alles hart kämpfen mussten: Um die Sanierung ihres Kindergartens beispielsweise. „Das waren über vier Jahre unhaltbare Zustände“, sagt ISG-Chef Thomas Zimmermann. Im gleichen Gebäude war die Feuerwehr untergebracht. Nach jahrelanger Diskussion bekam sie letztlich einen Neubau.

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