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Aus den Dörfern: UKM will den Standort Ostrau erhalten

Der abrupte Auftragsrückgang zwingt die UKM Fahrzeugteile als einer der größten Automobilzulieferer Sachsens zum Personalabbau. „Wir haben in den vergangenen Wochen ein Restrukturierungskonzept für das...

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Von Sylvia Mende

Der abrupte Auftragsrückgang zwingt die UKM Fahrzeugteile als einer der größten Automobilzulieferer Sachsens zum Personalabbau. „Wir haben in den vergangenen Wochen ein Restrukturierungskonzept für das Unternehmen erstellt und mit dem Betriebsrat verabschiedet“, so Babette Arndt von der Unternehmenskommunikation. Dieses Konzept sieht vor, dass bis zu 200 Mitarbeitern gekündigt werden muss. Das betrifft alle Standorte, auch Ostrau. Zum jetzigen Zeitpunkt, so die Geschäftsleitung, werde davon ausgegangen, dass kein Standort geschlossen wird.

„Wir kämpfen darum, die Zahl der Kündigungen so gering wie möglich zu halten und auch unsere 45 Auszubildenden zu halten“, so die Geschäftführer René Arndt und Matthias Gerhard.

UKM beschäftigt seit November keine Zeitarbeiter mehr, und alle Mitarbeiter haben zum Jahreswechsel alle Zeitkonten als auch Urlaub abgebaut. „Diese Potenziale sind jetzt aufgebraucht, so dass UKM gezwungen ist, weitere Anpassungen vorzunehmen“, sagte Babette Arndt. Geplant ist auch, das Instrument der Kurzarbeit zu nutzen, um die einzelnen Bereiche der aktuellen Marktsituation anzupassen.

„Zurzeit erarbeiten wir gemeinsam mit dem Betriebsrat einen Sozialplan und Interessenausgleich für die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter. Alle an den Verhandlungen Beteiligten bemühen sich sehr, die notwendigen Maßnahmen so sozial verträglich wie möglich zu gestalten“, sagte Babette Arndt.

Trotz der Umsetzung der Sparmaßnahmen will UKM weiter ein kompetenter und innovativer Lieferant bleiben. „Wir arbeiten auf Hochtouren daran, neue Aufträge zu akquirieren und neue Produkte auf dem Markt zu platzieren“, so Arndt.