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Görlitz schreibt neue Straßenbahnen aus

Die Verkehrsbetriebe wollen bis 2025 acht neue Bahnen kaufen. Mit diesem Anliegen stehen sie nicht allein da.

Von Ingo Kramer
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Andreas Trillmich, Geschäftsführer der Görlitzer Verkehrsbetriebe, steht neben einer neu gestalteten Straßenbahn im Betriebsgelände der GVB an der Zittauer Straße.
Andreas Trillmich, Geschäftsführer der Görlitzer Verkehrsbetriebe, steht neben einer neu gestalteten Straßenbahn im Betriebsgelände der GVB an der Zittauer Straße. © Nikolai Schmidt

Andreas Trillmich hat Wort gehalten: "Wir wollen die Ausschreibung für die neuen Niederflur-Straßenbahnen noch im ersten Quartal starten", hatte der Geschäftsführer der Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) vor wenigen Wochen im SZ-Interview erklärt.

Jetzt ist die Ausschreibung tatsächlich im Internet zu finden. Demnach will die GVB acht neue Straßenbahnen kaufen. Die Lieferung soll zwischen 2023 und 2025 erfolgen. Die Fahrzeuge sollen 2,30 Meter breit und 30 Meter lang sein. Mindestens 170 Fahrgäste sollen in eine Bahn passen, also vier Personen pro Quadratmeter. Etwa 55 von ihnen werden einen Sitzplatz haben. Als Option hält sich die GVB offen, in den Jahren 2027/28 eventuell noch sechs weitere Straßenbahnen zu bestellen.

Leipzig bestellt breitere Bahnen

Mit den Kaufplänen steht die GVB nicht allein da: Es handelt sich um eine gemeinsame Ausschreibung mit den Städten Leipzig und Zwickau. Leipzig möchte 25 Fahrzeuge mit einer Breite von 2,40 Meter bestellen - mit der Option auf dutzende weitere Bahnen in den Folgejahren. Zwickau will sechs Fahrzeuge in der gleichen Größe wie Görlitz und später vielleicht noch sechs weitere.

Trillmich hatte schon vorab erklärt, dass Görlitz zusammen mit Leipzig und Zwickau ausschreiben will. Durch die Bündelung komme ein deutlich größeres Los zustande. Das sei für die Industrie viel attraktiver.

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