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Ausverkauft – Sachsens Förstern fehlen die Bäume

Forstleute in der Region spüren die Nachwirkungen des Borkenkäfers. Dass viele Flächen brachliegen, ist ein Problem.

Von Theresa Hellwig
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Förster Holm Berger auf einer kahlen Fläche bei Milkel: Die Konkurrenz um Bäume zum Aufforsten des vom Borkenkäfer befallenen Waldes ist groß.
Förster Holm Berger auf einer kahlen Fläche bei Milkel: Die Konkurrenz um Bäume zum Aufforsten des vom Borkenkäfer befallenen Waldes ist groß. © Steffen Unger

Bautzen. Wenn Holm Berger durch das Biosphärenreservat wandert, ist er besorgt. Der Borkenkäfer hat auch hier nicht halt gemacht und viele Fichten befallen. Auch die Stürme haben viele Bäume geschwächt oder gar ganz zerstört. Viele kahle Flächen gibt es deshalb auch im Biosphärenreservat. „Bis zu einer Größe von 0,3 Hektar forsten wir gar nicht erst auf“, erzählt der Revierförster im Biosphärenreservat. Und doch: Alle leeren Flächen, die größer sind, sollen wieder bepflanzt werden. Mit Sorge blickt Holm Berger deshalb dem Ende der Ausschreibung entgegen, die er gestartet hat, um Angebote einzuholen. „Auch wir stehen im Wettkampf um junge Pflanzen“, sagt er. „Letztes Jahr ging das noch, da war der Katastrophenmodus noch nicht da. In diesem Jahr werden die Kosten wohl explodieren“, sagt er.

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