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Auto-Walther beginnt Abriss der alten Arnsdorfer Schule

Arnsdorf. Im Frühjahr soll der Bau eines Ladens für Kfz-Teile beginnen. Es ist auch eine Service-Station geplant. Eröffnung soll im Herbst 2008 sein.

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Von Denni Klein

Die Arnsdorfer Firma Auto-Walther hat gestern mit dem Abriss der alten Schulruine an der Radeberger Straße begonnen. Bis zum Jahresende soll auf dem Bauland zunächst eine Rasenfläche entstehen. „Mit dem Bau unserer neuen Verkaufsräume beginnen wir voraussichtlich im Frühjahr 2008“, sagt Firmenchef Jürgen Walther. Es sei dann auch höchste Zeit, weil die Baugenehmigung im Februar 2008 ausläuft, wenn nicht angefangen worden sein sollte.

Neben dem Autohaus soll außerdem eine Werkshalle entstehen, die eine Diagnosestation beherbergen soll. „Wenn Kunden mit ihrem Wagen vorbeikommen und es ein Problem gibt, muss man das Auto schnell mal auf die Bühne nehmen können und den Fehler finden“, sagt Walther. In dieser Zeit könne der Kunde schnell in den Supermarkt gehen, und kleinere Fehler am Auto sollen sofort behoben werden. „Für größere Reparaturen schaffen wir es dann in unsere große Werkstatt.“ Der Standort sei mit der Lage an der wichtigsten Straße des Ortes ideal.

Schandfleck verschwindet

Mit dem Abriss der Ruine der alten Schule an der Radeberger Straße wird auch ein Schandfleck des Ortes beseitigt. Wegen alter Wegerechtsfragen hatte Auto-Walther das Grundstück mit dem Schulgebäude erworben. Laut bisherigem Neuordnungsplan sollte die Schule erhalten und modernisiert werden.Doch die Bausubstanz ist zu marode. Das sah auch die Denkmalschutzbehörde so und stimmte einem Abriss zu.

Die Maßnahme ist ein aktuelles Beispiel für die Ortskernsanierung. Wo einst der alte Gasthof stand wird nun mit Fördermitteln gebaut. Das Gelände liegt gerade noch im förderfähigen Sanierungsgebiet. Im November seien die Genehmigungen für das Vorhaben nach monatelangem Warten endlich gekommen, sagt Walther.

Erinnerungen an Schule

Mit etwas Wehmut sahen einige ältere Anwohner den Baubeginn. „Mit der Schule verbinden sich viele Erinnerungen. Aber man sieht, dass das Haus nicht mehr zu retten ist“, sagt ein gebürtiger Arnsdorfer. Investitionen in die Zukunft seien aber für den Ort sehr wichtig und deshalb sei es gut, dass sich jetzt nach all den Jahren etwas tut. In Absprache mit der Gemeindeverwaltung wird als Erinnerung an die Schule der Sandsteintürbogen geborgen. „Herr Walther bot uns das an und unser Bauhof übernimmt den Ausbau“, sagte Bürgermeisterin Martina Angermann. Das historische Bauelement soll in der Schule zwischengelagert werden. Was damit einmal geschieht ist noch offen. „Wir sind froh, dass dieser zentrale Punkt in unserem Ort nun verschönert wird“, sagte Angermann. Laut Firmenchef soll voraussichtlich im Herbst 2008 der Bau abgeschlossen sein. Dann soll der Shop und die Werkstatt offiziell eröffnet werden.