SZ +
Merken

Azubis schwitzen am lodernden Feuer

Der Lehrausbilder Bundesfachschule Metall Hubert Anders ist bemüht, den jungen Leuten die Grundfertigkeiten des Schmiedens beizubringen. „Sie alle erlernen den Beruf des Metallbauers, sind später viel auf Montage.

Teilen
Folgen

Von Reinhard Kästner

Der Lehrausbilder Bundesfachschule Metall Hubert Anders ist bemüht, den jungen Leuten die Grundfertigkeiten des Schmiedens beizubringen. „Sie alle erlernen den Beruf des Metallbauers, sind später viel auf Montage. Da müssen sie mal einen Meisel schärfen, eine Öse biegen oder eine Brechstange anfertigen. Da können sie auf das bei uns in Roßwein Gelernte zurückgreifen“, sagt der erfahrene Lehrmeister. Und so bemühen sich die jungen Leute, das Stauchen, Strecken, Anfertigen einer Steinschraube und wie die Fertigkeiten noch heißen, zu erlernen.

Martin Bohrer kommt aus Königswartha aus der Oberlausitz. „Die Arbeit macht viel Spaß, auch wenn der Schweiß in Strömen fließt. Das Schöne beim Schweißen ist, dass es keine Materialverluste gibt, wenn man exakt arbeitet.“ Genau darauf achtet Hubert Anders. „Sauberes und exaktes Arbeiten fällt doch auch den Kunden als erstes auf, wenn er eine Dienstleistung vom Handwerker in Anspruch nimmt. Und das muss man schon in der Lehre lernen“, sagt Anders.

Die jungen Leute kommen aus Handwerksbetrieben Sachsens und sind während des Lehrgangs im Wohnheim untergebracht. „Abends müssen wir dann den Flüssigkeitsverlust ausgleichen, der das Schmieden verursacht hat. Dazu haben wir im Wohnheim Gelegenheit“, sagt Martin Bohrer.