Auf mindestens drei Baustellen müssen sich die Kraftfahrer auf der B99 zwischen Leuba und Zittau 2019 noch einstellen. Zudem wird der Brückenneubau über den Steinbach bei Ostritz geplant. Aber damit kann es dauern. Die Landesdirektion hat erst mal die überarbeitete Planung positiv geprüft.
Dagegen haben vor wenigen Tagen in Leuba auf der B99 in der Nähe des Ortsausganges in Richtung Görlitz die Vorarbeiten für ein großes Bauprojekt begonnen. Hier muss eine neue Stützmauer errichtet werden.
In der Vergangenheit wurden dort mehrfach Rutschungen festgestellt, berichtet die Pressesprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), Isabel Siebert. Bevor die alte Mauer im Bereich "An der Neißegasse"abgerissen und eine neue gebaut werden kann, sind an der B99 zusätzliche Arbeiten notwendig.
So ist ein Carport im Weg. Der Eigentümer hat es in dieser Woche abgebaut und kann es später wieder errichten. Auch die Beweissicherung für den Baustellenbereich wurde in dieser Woche abgeschlossen. Derzeit erfolgen Planungen für den Beginn der eigentlichen Arbeiten, fügt Nicole Wernicke vom Lasuv hinzu.
Ab dem 15. Juli soll mit dem Umverlegen einer Gas- und Stromleitung begonnen werden. Denn auch ein Strommast des Energieunternehmens Enso wird umgesetzt. Die bestehenden Hausanschlüsse bleiben erhalten. Bevor es richtig mit den Arbeiten losgeht, wird der Bereich in der Woche vom 22. Juli von Spezialisten auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht.
Die alte Naturstein-Stützmauer aus der Zeit um 1930 ist im rutschungsgefährdeten Bereich 18 Meter lang. Zudem gibt es hier eine sehr steile Böschung. Um Rutschungen künftig zu verhindern, wird die neue Mauer verlängert. Das neue Bauwerk wird 65 Meter lang und besteht aus einer flach gegründeten Betonwand. Ihr sichtbarer Teil erhält eine Steinmatritze, die eine Natursteinmauer andeutet. Denn die nicht mit einem Erdwall bedeckte sichtbare Höhe der Mauer beträgt immerhin 1,40 bis 2,30 Meter über dem Gelände.
Das Stützmauer-Projekt zieht sich bis Mitte November hin. Die Arbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung. Die Baukosten betragen etwa 445.000 Euro und werden durch die Bundesrepublik finanziert.
Abzweig Schlegel bekommt Linksabbiegespur
2019 baut das Landesamt auch den Knotenpunkt an der B 99 am Abzweig Schlegel aus. Um die Unfallgefahr an dieser Stelle zu verringern, wird aus Richtung Zittau kommend, in Richtung Schlegel eine Linksabbiegespur eingerichtet.
Dabei werden die vorhandenen Busbuchten im Bereich des Knotenpunktes mit erneuert, berichtet Nicole Wernicke. Für die Abbiegespur muss die Bundesstraße am Abzweig Schlegel beidseitig aufgeweitet sowie die Straße in den Zittauer Ortsteil angepasst werden. Für die Fußgänger gibt es künftig auf der B99 eine Querungshilfe.
Dieses Projekt will das Lasuv von August bis November realisieren. Derzeit läuft die Vergabephase für die Bauaufträge. Während der Arbeiten wird die Straße halbseitig gesperrt.
Vollsperrung ab dem Kreisverkehr in Zittau
Und von September bis November wird auf der B 99 sogar unter Vollsperrung gearbeitet. Vom Kreisverkehr der B 178n/B99 in Zittau wird bis kurz vor dem Bahnübergang eine neue Asphaltdecke eingebaut. Der Fahrzeugverkehr wird während der Vollsperrung über die B 178 bis Großhennersdorf, nach Bernstadt bis nach Ostritz auf die B99 geleitet. Im Anschluss daran werden die zwei Busbuchten "Dausendorf" unter halbseitiger Sperrung gebaut.
Mehr Lokales unter: