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Badespaß im Waldbad Bernsdorf gesichert

DRK-Wasserwacht stellt Rettungsschwimmer. Bernsdorf und die Waldbad-Pächter teilen sich die Kosten.

Von Ralf Grunert
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Rettungsschwimmer werden auch in diesem Jahr wieder die Badegäste im Bernsdorfer Waldbad im Auge behalten – unter der Regie der DRK-Wasserwacht.
Rettungsschwimmer werden auch in diesem Jahr wieder die Badegäste im Bernsdorfer Waldbad im Auge behalten – unter der Regie der DRK-Wasserwacht. © Archivfoto: Ralf Grunert

Bernsdorf. Ein Waldbad, in dem nicht gebadet werden darf? Dieses Dilemma drohte dem Bernsdorfer Waldbad in diesem Jahr. Der Grund waren sich abzeichnende Probleme bei der Absicherung des Badebetriebes durch einen Rettungsschwimmer, wie von der Bernsdorfer Hauptamtsleiterin Gabriele Witschaß gestern auf Nachfrage zu erfahren war. Erst am Abend zuvor hatte der Stadtrat beschlossen, dass die Stadt zur Absicherung der Rettungsschwimmeraufsicht im Waldbad ab sofort einen jährlichen, zweckgebundenen Zuschuss bis zu einer maximalen Höhe von 10.000 Euro an die Betreiber des Waldbades zahlt.

Kein „Baden auf eigene Gefahr“

„Wenn wir niemanden gefunden hätten, hätten wir das Baden nicht zugelassen“, macht Gabriele Witschaß deutlich, wie prekär die Lage war. Das „Baden auf eigene Gefahr“ zuzulassen und entsprechend auszuschildern, wäre keine Option gewesen. Die Stadt als Eigentümerin des Waldbades wäre im Fall der Fälle in der Haftung, so die Amtsleiterin. „Weil es sich um eine reguläre Badeanstalt handelt.“

Gleich drei Probleme waren unter einen Hut zu bringen, um das Baden doch zu ermöglichen – ein organisatorisches, ein personelles und ein finanzielles. Daher setzten sich die Stadtverwaltung, die DRK-Wasserwacht und die Waldbadbetreiber an einen Tisch und verständigten sich darauf, in gemeinsamer Abstimmung das beaufsichtigte Baden während der gesamten Saison zu ermöglichen. Es geht darum, dass von Mitte Mai bis Mitte September das Bad mit mindestens einem und in den Spitzenzeiten aufgrund der Größe des Waldbades mit zwei Rettungsschwimmern besetzt ist.

Drei DRK-Wasserwachten im Boot

Per Ausschreibung hat die Stadt einen Rettungsschwimmer gesucht und gefunden. „Ob es mit diesem klappt, darauf haben wir keinen Einfluss“, ließ die Hauptamtsleiterin im Kreise der Stadträte wissen. In jedem Falls kümmern sich die drei beteiligten DRK-Wasserwachten Hoyerswerda, Elstra und Kamenz um die Absicherung des Badebetriebes. Das ist natürlich auch mit Kosten verbunden, die deutlich höher ausfallen, als dies in zurückliegenden Jahren der Fall war, als die Badeaufsicht ohne die DRK-Wasserwachten abgesichert worden war.Hier kommt die Stadt dem Waldbad-Pächter mit dem Zuschuss entgegen. Ein Teil der Maximalsumme resultiert aus dem Erlass der Pacht. Alles, was über die 10.000 Euro hinausgeht, muss der Pächter zahlen.„Wir sind froh über diese Lösung“, so Bürgermeisters Harry Habel (CDU). „Wir wollen, dass die Besucher sicher baden können. Hier haben wir als Verpächter die Verantwortung“, sagt Gabriele Witschaß.