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Ortschaft will im Marienbad schlichten

Die dortigen Siedler sind aufgeschreckt. Die Bäder GmbH erhöht die Pachten für Nachfolger drastisch. Doch sie hat ein wichtiges Mitspracherecht übersehen.

Von Kay Haufe
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Uwe Danusch (li.) und Dirk ZImmermann setzen sich dafür ein, dass der Generationswechsel im Marienbad nicht gefährdet wird.
Uwe Danusch (li.) und Dirk ZImmermann setzen sich dafür ein, dass der Generationswechsel im Marienbad nicht gefährdet wird. © Foto: Kay Haufe

Dresden. Der Kuckuck ruft laut, Kröten quaken, Reiher fliegen über die Wiesen. Die Natur rund um das Weißiger Marienbad ist intakt. Doch unter den Siedlern, deren kleine Bungalows rund um die Badliegewiese aufgereiht sind, gärt es mächtig. Der Grund dafür ist eine Pachterhöhung der Bäder GmbH seit Januar dieses Jahres. Sie wird fällig, wenn ein Siedler seinen Bungalow abgeben und den Pachtvertrag kündigen will. Die SZ berichtete bereits darüber. Doch mitgeteilt wurde das nicht etwa von der Bäder GmbH. Erst als eine neuer Vertrag unterschrieben werden sollte, kam die Erhöhung zur Sprache. Statt bisher 350 Euro jährlich sollten die neuen Pächter 1.312,50 Euro zahlen. Die Übergabe platzte. Und die Siedler befürchten nun, dass der bevorstehende Generationswechsel durch diese Vorgehensweise gefährdet ist.

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