Von Thomas Drendel
Noch ist das Langebrücker Waldbad nichts für Badefreunde: die Becken sind leer, der Rasen ist ungepflegt, welkes Laub liegt herum. Doch das soll sich schon bald ändern. „Anfang Mai werden wir das Bad öffnen. Das haben wir jetzt bei einem Treffen mit dem Chef der Bädergesellschaft Matthias Waurick verabredet“, sagt der Langebrücker Ortsvorsteher Christian Hartmann (CDU). Bis dahin soll die Anlage auf Vordermann gebracht werden. „Wir wollen mit einem gepflegten Bad in die Saison starten.
Auf größere Investitionen werden die Langebrücker allerdings noch etwas warten müssen. Denn die sind erst für die Wochen nach der diesjährigen Badesaison geplant. Dafür fallen sie umso größer aus. Nach Angaben von Christian Hartmann wird die Elektroanlage des Bades neu installiert. Außerdem werden die Beckenwände erneuert. Das Gleiche gilt für die Treppen. Die alte Steinbühne soll abgerissen werden. Auch vor dem Bad planen Ortschaft und Bädergesellschaft Veränderungen. Er soll neu gestaltet werden. Bereits angekündigt hat Langebrück Verbesserungen auf der Stiehlerstraße. „Wir werden in diesem Jahr den hinteren Abschnitt der Straße in Ordnung bringen. Er ist in einem sehr schlechten Zustand“, sagt Christian Hartmann. Nach seinen Angaben sollen die Arbeiten rund 35 000 Euro kosten. Für die Arbeiten im Bad will die Ortschaft dieses Jahr 30 000 Euro zur Verfügung stellen.
Die zurückliegende Badsaison war nach Meinung vieler eine der schlechtesten seit der Wende. Nach Eindruck von Ortschaftsrat Hans-Werner Gebauer (Die Linke) wucherte Unkraut auf den Wegen, Hecken waren schlecht verschnitten und von Geländern und Laternenmasten blätterte die Farbe ab. Trotz des mangelhaften Angebots ist das Langebrücker Waldbad bei den Besuchern weiterhin beliebt. Nach Angaben von Anke Hofmann von der Dresdner Stadtverwaltung kamen in der vergangenen Saison rund 21 200 Besucher, nicht eingerechnet sind die Gäste mit einer Saisonkarte. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 hatte die Zahl nur geringfügig höher, bei 21 500 Besuchern gelegen.