Von Laura Catoni
Wer mit dem Auto im Lockwitzgrund unterwegs ist, muss mehr Zeit einplanen. Seit Mitte März lässt die Drewag dort eine Trinkwasserleitung erneuern. Deshalb ist die Straße halbseitig gesperrt.
Gebaut wird nacheinander in drei Abschnitten auf insgesamt etwa 300 Metern. Seit Baubeginn regeln Ampeln den Verkehr. Die Buslinien fahren weiterhin. Voraussichtlich bis Ende August müssen sich die Autofahrer gedulden. Dann sollen die Arbeiten beendet und die Straße wieder frei sein, sagt Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann. Die Stadtwerke haben die Firma Rohrleitungsbau Lange mit den Arbeiten beauftragt. Derzeit rollen die Bagger im Bereich der Augenklinik. Die Zufahrt dorthin ist weiterhin erreichbar.
Bis Mitte Juni wurde bereits Am Gückelsberg gebaut. Die Straße musste während der Arbeiten komplett gesperrt werden, sodass die Autofahrer an der Abzweigung kaum vorankamen.
Die Bauarbeiten im Lockwitzgrund sind nötig geworden, weil die teilweise über 100 Jahre alten Trinkwasserleitungen ihre besten Jahre endgültig hinter sich hatten. Die Rohre aus Stahl und Gusseisen sowie die Anschlussleitungen für die Häuser mussten dringend erneuert werden. Kunststoffleitungen sollen sie nun ersetzen. Zudem werden die Stromanschlüsse der Häuser erneuert. Versorgungsengpässe gab es bisher nicht, so Drewag-Sprecherin Ostmann. Die Gesamtkosten für die Erneuerung der Leitungen liegen bei etwa 150 000 Euro. Ursprünglich sollte der Verkehr im Lockwitzgrund im Juni wieder uneingeschränkt rollen.
Doch dann waren die Bauarbeiter auf die alte Gleisstrecke nach Kreischa gestoßen und mussten die Leitungen an anderer Stelle verlegen. Außerdem hat die Firma ihre Bauweise geändert. Zunächst hatten die Arbeiter lange Gräben ausgehoben. Jetzt entstehen nur noch vereinzelte Gruben, zwischen denen die Leitungen unterirdisch verlegt werden. Das dauert allerdings länger und die Bauzeit verlängert sich insgesamt um zwei Monate. Die neue Frist kann wahrscheinlich eingehalten werden, so Gerlind Ostmann.