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Bagger rollen unterm Kronentor

Derzeit herrscht Ebbe im Zwingerteich. Der Freistaat lässt die Ufermauern wieder in Ordnung bringen.

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Von Peter Hilbert

Völlig ausgetrocknet präsentiert sich derzeit der Zwingerteich rings um das weltberühmte Dresdner Baudenkmal. Der Staatsbetrieb Sächsisches Bau und Immobilienmanagement (SIB) hat dem Teich eine Frischekur verordnet. Die in die Jahre gekommenen Ufermauern sollen saniert werden, erläutert SIB-Sprecherin Andrea Krieger. Also sind die Karpfen abgefischt worden, müssen sich die Enten ein anderes Domizil suchen. „Die Ufermauern sollen gereinigt und neu verfugt werden“, erklärt die Sprecherin. Ausgebrochene Stellen im Sandstein werden dann von Steinmetzen bearbeitet und saniert. Fehlende oder ganz zerstörte Sandsteine sollen ersetzt werden.

Die ersten Vorbereitungen hatten im Oktober begonnen. Derzeit sind die Mitarbeiter der beauftragten Baufirma Hartmann dabei, mit Baggern und einem Radlader Schlamm vom Teichboden zu beräumen. „Das Baufeld muss freigemacht werden, damit die Steinmetze später richtig an die Mauern herankommen“, sagt Andrea Krieger.

Eine Asphaltzufahrt für Bautechnik ist auf der Nordseite von der Straße Am Zwingerteich aus angelegt worden. Dazu habe sich der SIB entschieden, um die sensiblen Wege am Gewässer zu schonen. Das Rathaus habe diese Art von Wegeschutz ohnehin gefordert. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2012 dauern. Der SIB investiert dafür rund 117000 Euro.

Das ist aber derzeit nicht die einzige Baustelle am Zwinger. Während im Teich gebaggert wird, ragen gleich daneben die Gerüste am Mathematisch-Physikalischen Salon empor. Das Museum wird bis Ende kommenden Jahres aufwendig saniert und teilweise noch ausgebaut. Für die gesamten Arbeiten investiert der Freistaat mehr als 14,5 Millionen Euro.