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Baggern an der Sonnenterrasse

Die Vorbereitungen für den neuen Eigenheimstandort in Döbeln-Nord hat Jahre gedauert. Jetzt tut sich etwas in Döbeln-Nord.

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© André Braun

Von Cathrin Reichelt

Döbeln. Die Vorbereitung – mit langen Phasen der Ruhe – hat Jahre gedauert. Jetzt tut sich etwas am neuen Eigenheimstandort Sonnenterrasse in Döbeln Nord. Nach dem Spatenstich Ende April baut die Firma LFT Tiefbau Ostrau nun an der mehrere hundert Meter langen Zufahrtsstraße zu dem neuen Wohngebiet. Gleichzeitig werden die Medien wie Wasser-, Abwasser-, Strom- und Telekommunikationsleitungen verlegt, Gehwege angelegt und die Beleuchtung installiert. „Die Fertigstellung ist für Ende November geplant. Es könnte aber auch etwas eher werden“, ist Torsten Kurth von der Immobilienabteilung der Sparkasse optimistisch. Er hat die Vermarktung der Grundstücke übernommen.

Hälfte der Parzellen ist verkauft

Ist die Straße fertig, können die Häuslebauer loslegen. Kurth geht davon aus, dass der Baubeginn für die ersten Eigenheime erst im Frühjahr kommenden Jahres erfolgt. Sollte ein milder Winter vorausgesagt werden, sei es aber auch möglich, dass sich der eine oder andere künftige Eigenheimbesitzer bereits Ende dieses Jahres an die vorbereitenden Arbeiten wagt.

Im ersten Bauabschnitt an der Württembergischen Straße stehen 20 Parzellen zur Verfügung. „Die Hälfte ist verkauft. Mit weiteren Interessenten gibt es Beurkundungstermine“, so Kurth. Zurzeit sind noch Grundstücke mit einer Größe zwischen 750und 1 500 Quadratmetern zu haben. Im Durchschnitt sind sie 800 bis 900 Quadratmeter groß. Die zwei kleinsten nebeneinander liegenden 600 Quadratmeter großen Areale sind bereits weg. „Für beide hat sich eine Familie entschieden, die etwas größer bauen und genau diesen Ausblick haben möchte“, so der Immobilienmakler. Bisher entstehen an der Sonnenterrasse Gebäude im Bungalowstil, eine Stadtvilla und ein Wohnhaus, in dem im Erdgeschoss ein kleines Gewerbe betrieben werden soll. Möglich seien auch Anderthalbgeschosser oder Gebäude mit Einliegerwohnungen. In jedem Fall sollten es Einfamilienhäuser sein.

Alte Fundamente verhindern Keller

Die künftigen Eigenheimbesitzer müssen auf einen Keller verzichten. Denn etwa 2,50 Meter tief im Boden liegen noch die Fundamente ehemaliger Wohnblöcke der Döbelner Wohnungsverwaltungsgesellschaft (DWVG). Sie wurden perforiert, damit das Wasser abfließen kann.

Das Bauland kostet 85 Euro pro Quadratmeter, Böschungen und sogenanntes Dienstbarkeitsland, auf dem aus verschiedenen Gründen nicht gebaut werden kann, 15 Euro. „Wenn etwa 85 Prozent der Grundstücke des ersten Bauabschnittes verkauft sind, denken wir über den zweiten Abschnitt nach“, sagt Torsten Kurth. Ein genauer Zeitpunkt stehe noch nicht fest. Die Erschließung mit Straßen und Medien werde dort etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen, bevor die Eigenheime gebaut werden können.

Auf dem Gelände, auf dem jetzt für den Eigenheimstandort gebuddelt wird, standen bis vor wenigen Jahren Wohnblöcke der DWVG. Die Blöcke waren in den Jahren zwischen 2002 und 2010 abgerissen worden. Seit 2006 gibt es bereits eine Machbarkeitsstudie für das Eigenheimprojekt. Die Baugenehmigung bestätigte der Döbelner Stadtrat aber erst im Dezember vergangenen Jahres.