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Ballast der Republik

Mit dem Abriss des Berliner Palastes hat die Bundesrepublik der DDR ein Denk-Mal gesetzt. In Rostock wird dieses Haus des Volkes nun wieder sichtbar. 

Von Bernd Klempnow
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Das zweistöckige Hauptfoyer 1976: Mit der fünf Meter hohen Gläsernen Blume war es Treff- und Veranstaltungsort. Vor allem an Wochenenden, Fest- und Feiertagen gab es hier Auftritte von Musikern jeglicher Couleur, Amateurtanz und Modenschauen.
Das zweistöckige Hauptfoyer 1976: Mit der fünf Meter hohen Gläsernen Blume war es Treff- und Veranstaltungsort. Vor allem an Wochenenden, Fest- und Feiertagen gab es hier Auftritte von Musikern jeglicher Couleur, Amateurtanz und Modenschauen. © AKG

Die sogenannte Gläserne Blume fehlt in der Ausstellung – und doch ist sie präsent. Egal, ob Einzelgäste oder Gruppen derzeit in der Rostocker Kunsthalle die Sonderschau zum ehemaligen Palast der Republik besuchen: Sie fragen nach dem markanten Kunstwerk aus Edelstahl und Glas. Kein Wunder. Die fünf Meter hohe Blume stand mitten im Foyer des 1976 auf der Spreeinsel von Berlin-Mitte eröffneten Hauses. 14 Jahre war dieses in Betrieb gewesen. Bis zur Schließung wegen Asbestbelastung Mitte 1990 hatte es gut 60 Millionen Besucher – bei 17 Millionen DDR-Bürgern.

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