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Die Basteiaussicht ist verschwunden

Den berühmtesten Aussichtspunkt in der Sächsischen Schweiz gibt es nicht mehr – vorerst. In ein paar Jahren soll die neue Plattform über dem Felsen schweben.

Von Katarina Gust
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Die Geländer und Gehwegplatten an der Basteiaussicht wurden abgebaut. Tobias Steudtner von der Firma Bau Baualpin aus Radebeul befreit die Plattform von den Schuttresten mit einem Hochdruckreiniger.
Die Geländer und Gehwegplatten an der Basteiaussicht wurden abgebaut. Tobias Steudtner von der Firma Bau Baualpin aus Radebeul befreit die Plattform von den Schuttresten mit einem Hochdruckreiniger. © Daniel Schäfer

Sächsische Schweiz. Die Bastei hat ihre schönste und bekannteste Aussicht verloren. Speziell ausgebildete Höhenbauarbeiter bauen derzeit die gesperrte Plattform auf der Felsnase zurück. Die schweren Gehwegsteine und auch das Geländer sind bereits verschwunden. 

Bis Ende Mai soll die Felsnadel, die rund 300 Meter über die Elbe ragt, in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Bereits seit Ende 2016 dürfen Touristen den berühmten Aussichtspunkt auf der Bastei nicht mehr betreten. Die vorderen zehn Meter mussten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Denn der Sandstein darunter ist porös.

Diesen Ausblick konnten Besucher bis 2016 genießen. Dann wurde festgestellt, dass der Felsen darunter porös ist. Die vorderen zehn Meter der Plattform wurden gesperrt.
Diesen Ausblick konnten Besucher bis 2016 genießen. Dann wurde festgestellt, dass der Felsen darunter porös ist. Die vorderen zehn Meter der Plattform wurden gesperrt. © Archivbild/dpa/Matthias Hiekel

Der Freistaat, dem der Fels samt Panoramaplateau gehört, will in den nächsten Jahren eine neue, teils schwebende Aussichtsplattform an der Bastei bauen. Sie soll an gleicher Stelle entstehen. Zuvor ist jedoch eine aufwendige Felssicherung nötig. Stahl und Beton sollen das bröckelnde Gestein stabilisieren. 

Rund 2,5 Millionen Euro werden in die Sanierung fließen, teilt das Sächsische Finanzministerium mit. Ende 2020 sollen die Bauarbeiten beginnen und bis ins Jahr 2021 dauern. Ab Juni dieses Jahres läuft noch ein umfassendes Naturschutzmonitoring. Ein Jahr lang wird dabei festgehalten, welche Pflanzen und Tiere am Basteifelsen wachsen, brüten und leben. Frühstens 2022 soll die neue Aussichtsplattform dann gebaut werden.

So stellt sich der Freistaat die neue Basteiaussicht vor.
So stellt sich der Freistaat die neue Basteiaussicht vor. © Visualisierung: Staatsministerium der Finanzen