Von Constanze Junghanß
Etwa eine Woche lang standen die Maschinen still. Inzwischen gehen die Bauarbeiten am Reichenbacher Wasser neben der Kleingartenanlage bei den Pfarrteichen zwar weiter. Für ein paar Tage mussten die Arbeiter aber eine unvorhersehbare Pause einlegen – wegen Lieferschwierigkeiten bei den speziell dafür benötigten Wasserbausteinen, erklärt Hans Peter Soldan, Chef der ausführenden Baufirma Bauhof Soldan GmbH aus Weigersdorf. Die weiteren Vorarbeiten gehen schon seit Montag voran.
Die Arbeiten am Reichenbacher Wasser gehören zur Hochwasserschadensbeseitigung. Durch die extremen Unwetter in den vergangenen Jahren war der ansonsten kleine Bach in Reichenbach teils so stark angestiegen, dass Gärten und die Straße zu den Pfarrteichen überflutet wurden und dadurch Schäden entstanden waren. „Den Auftrag für die Bauarbeiten bekamen wir von der Stadt Reichenbach“, erzählt der Bauunternehmer aus der Gemeinde Hohendubrau.
Etwa 200 Meter Bachlauf, beginnend von Höhe der Brücke an der Badergasse im Stadtzentrum, wurden bereits saniert. Das Bachbett wird bis zur Brücke an der Bandmachergasse erneuert, der Fußweg etwas abgesetzt. Auf der einen Seite wird die Böschung mit großen Steinen befestigt. Über die kommt eine Schicht Erde.
Auch wenn es auf den ersten Blick für Passanten so ausschaut: Eine Drainage wird nicht ins Wasser verlegt. Die Rohre sind zum Schutz der Bauarbeiter verlegt worden, damit das Wasser während der Arbeiten umgeleitet wird. Wenn die Sanierung am Reichenbacher Wasser beendet ist, verschwinden die roten Plastikrohre dann wieder. Wann die komplette Strecke fertiggestellt sein wird, sei noch nicht ganz genau zu sagen, heißt es vonseiten der Baufirma.
Der vordere Bereich soll aber noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Fest steht auch: Die Bauarbeiten für die gesamte Strecke dauern noch an, denn auch ein Teil des Reichenbacher Wassers in Richtung ehemaliges Ringhotel in Oberreichenbach steht noch auf dem Plan. „Dort werden wir gemeinsam mit dem Bauamt der Stadt vor Ort prüfen, an welchen Stellen was gemacht werden muss“, sagt Hans Peter Soldan. Das sind dann punktuelle Arbeiten, die sich nicht durchgehend über den gesamten Wasserlauf hinziehen werden.