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Bau von Schulen verzögert sich

Die Auftragsvergabe kommt nicht in Gang. Auch das Wetter hat den Zeitplan für mehrere Vorhaben durchkreuzt.

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Von Franziska Schneider

Nicht nur beim umfangreichen Ausbauprogramm für Kitaplätze kommt es zu Verzögerungen. Auch mehrere Schulbauprojekte dauern länger als zunächst geplant. Dies geht aus einer Anfrage des SPD-Stadtrates Martin Bertram an die Stadtspitze hervor. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) nennt mehrere Gründe für den Verzug: „Bedingt durch die vorläufige Haushaltsführung bis zur Freigabe am 25. März konnten neu eingeordnete Maßnahmen nicht sofort im Januar beauftragt werden“, heißt es etwa. Ob diese Verspätung in den weiteren Planungen kompensiert werden könnten, ließe sich nicht genau sagen.

Auch der Winter sei Ursache für Verzögerungen, unter anderem am Gymnasium Bürgerwiese, beim Neubau der Sporthalle an der Mittelschule Weißig sowie am Marie-Curie-Gymnasium. In Weißig muss der Öffnungstermin deshalb vom August auf Oktober 2013 verschoben werden. Am Marie-Curie-Gymnasium verschiebt sich die Eröffnung sogar von Februar 2014 voraussichtlich auf den Sommer 2014.

Darüber hinaus wurden demnach für einzelne Arbeiten keine oder nur überteuerte Angebote abgegeben. „Diese Tatsache führt nicht notwendig zu Bauverzügen, erfordert aber erhöhten Koordinationsaufwand für die Bauabwicklung und ist gegebenenfalls mit Mehrkosten verbunden“, so Orosz weiter. Ausschreibungsprobleme bestünden demnach „bei allen laufenden Bauvorhaben in mehr oder weniger großem Umfang“.

Exemplarisch wird hier etwa die Ausschreibung der Rettungstreppe an der Grundschule Naußlitz genannt. Hier wurde demnach nur ein „deutlich überteuertes Angebot“ eingereicht, weshalb die Ausschreibung nun wiederholt wird. Hinsichtlich des geplanten Eröffnungstermines zum Schuljahresbeginn 2013 gebe es hier eine „kritische Situation“. Zu teuer war auch das eingereichte Gebot für einen Containerbau an der 61. Grundschule „Heinrich Schütz“. Dieser ist nun ganz gestrichen – zugunsten der geplanten Gesamtsanierung. „In Abstimmung mit der Bildungsagentur muss darauf im Zuge der Klassenbildung reagiert werden“, so Orosz.

Auch für neue energieeffiziente Fenster bei Schulen vom Typ Dresden gab es nur ein eingereichtes Angebot. Die dadurch entstehenden Zusatzkosten könnten jedoch im Projekt kompensiert werden. Zudem wurden bei mehreren Bauvorhaben Widersprüche gegen die Baugenehmigungen eingereicht. Bei der Sporthalle der Dreikönigsschule verschiebt sich daher der Baustart vom Sommer 2013 auf voraussichtlich März 2014.