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Baumaßnahme an der B182 steht bevor

Kommende Woche sollen die Arbeiten für ein neues Regensammelbecken starten. Das wirkt sich auch auf den Verkehr aus.

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In diesem Bereich an der Strehlaer B182 beginnen ab kommender Woche die Arbeiten für ein Regensammelbecken. Am rechten Bildrand: die Jugendherberge.
In diesem Bereich an der Strehlaer B182 beginnen ab kommender Woche die Arbeiten für ein Regensammelbecken. Am rechten Bildrand: die Jugendherberge. © Eric Weser

Strehla. Nach jahrelangen Planungen und Abstimmungen zwischen Stadt und Freistaat steht der Startschuss unmittelbar bevor: Nächste Woche sollen die Arbeiten für das Regenrückhaltebecken an der Torgauer Straße (B182) beginnen. 

Das hat das Landesamt für Straßenbau (Lasuv) und Verkehr jetzt in einer Mitteilung angekündigt.  Im Straßenabschnitt zwischen Jugendherberge und dem Abzweig Görzig könne es wegen der Baumaßnahme zu zeitweiligen Einschränkungen im Verkehrsraum kommen, heißt es darin weiter. Eine Ampelregelung ist aber nicht geplant. Nach Lasuv-Angaben soll das Bauprojekt bis August abgeschlossen sein.

Westlich der Bundesstraße, zum Feld hin, sollen in den kommenden Monaten Erdwälle und ein Sammelbecken entstehen. Von diesem aus soll Oberflächenwasser künftig kontrolliert durch die Bundesstraße hindurch in Richtung des Schluchtenwaldes und abgeleitet werden.

Der Bau des Rückhaltebeckens ist schon seit einigen Jahren angedacht. Denn bei Starkregen hatte es in der Vergangenheit immer wieder Überflutungen der B182 gegeben. Das Wasser war ungehindert und rasant über die Straße hinweg in den Schluchtenwald auf der gegenüberliegenden Straßenseite geströmt. Der Steilhang war im Lauf der Zeit stark erodiert, ein an der Stelle gelegener Zugang zum Stadtpark war zerstört worden. Eine jahrelange Sperrung der Schlucht folgte. 2018/19 war der Schluchtenwald saniert worden. Ohne Regenrückhaltebecken sei diese Sanierung aber nicht von Dauer, hatten zuletzt Stadträte wiederholt kritisiert.

Blick in den 2018/19 sanierten Schluchtenwald. 
Blick in den 2018/19 sanierten Schluchtenwald.  © Eric Weser

Zu den ersten Arbeiten für das neue Bauwerk sollen ab nächster Woche Vermessungen und Absteckungen gehören. Im Anschluss sind Kampfmitteluntersuchungen und archäologische Grabungen geplant.  "Ab Mitte/Ende März 2020 beginnen dann voraussichtlich die eigentlichen Erdbauarbeiten", heißt es vom Lasuv. Nach deren Abschluss  sollen wiedeurm Ansaat- und Pflanzarbeiten folgen, als Ausgleich für die Eingriffe in Natur und Landschaft durch das Bauprojekt. Gepflegt werden sollen diese Pflanzungen danach bis zum Jahr 2022.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 340.000 Euro und werden hälftig von Land und Bund getragen, teilt das Lasuv weiterhin mit. Sowohl die Schluchtenwaldsanierung als auch der anstehende Bau des Regensammelbeckens gelten als Beseitigung von Hochwasserschäden. (SZ/ewe)