Baumärkte für Privatpersonen tabu

Landkreis. Die neue sächsische Corona-Schutz-Verordnung verdirbt vielen Hobbyheimwerkern das Osterfest. Wer darauf gehofft hat, vor und nach den Feiertagen das eine oder andere in der Wohnung, am Haus oder im Garten zu renovieren bzw. zu bauen, muss seine Pläne verschieben, wenn er noch kein Material hat. Denn die Baumärkte sind laut der neuen Verordnung ab sofort für Privatleute tabu.
Auch der Toom Baumarkt in Riesa ist davon betroffen. Bis Montag war es dort für jedermann noch möglich, die Waren im Internet zu bestellen und dann vor Ort abzuholen. Seit Dienstag geht das nicht mehr. So wie dem Riesaer Toom geht es allen anderen Baumärkten im Landkreis Meißen wie Obi und Landmaxx. Seit dieser Woche dürfen dort nur noch Handwerker und Firmen einkaufen gehen.
"Eine Abholung bestellter Waren ist (außer für Handwerker) nicht erlaubt. Online bestellte Ware muss zugeschickt werden", schreibt Andreas Friedrich, Pressesprecher des sächsischen Sozialministeriums. Es sei den Baumärkten nicht erlaubt, einen Abholservice anzubieten.
Deshalb sind mehrere Baumärkte, wie zum Beispiel Landmaxx in Coswig, dazu übergegangen, für Privatpersonen einen Lieferservice anzubieten. Auch der Riesaer Toom prüft diese Option. Dafür müssen die Kunden allerdings die zusätzlichen Transportkosten tragen. Und die dürften erst bei einer größeren Rechnungssumme sinnvoll sein.
"Ich weiß, dass besonders im Frühling der Drang groß ist, sich im Garten und auf dem Grundstück handwerklich zu betätigen", sagt Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) zum Thema Baumärkte. "Deshalb bestellen sie ihr Material und lassen Sie es sich anliefern!" Sie appelliert: "Haben Sie Geduld! Die Maßnahmen werden sich auszahlen für unser weiteres Leben."
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