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Baustart für Sportpark noch in diesem Jahr

Bereits vor einem Jahr wurden Stromkabel und Wasserkanäle für den neuen Sportpark im Husarenviertel verlegt. Jetzt wird es ernst: Bis Jahresende will die Stadt mit dem Bau der ersten Anlagen beginnen. Der Stadtrat muss Ende des Monats noch grünes Licht geben.

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Bereits vor einem Jahr wurden Stromkabel und Wasserkanäle für den neuen Sportpark im Husarenviertel verlegt. Jetzt wird es ernst: Bis Jahresende will die Stadt mit dem Bau der ersten Anlagen beginnen. Der Stadtrat muss Ende des Monats noch grünes Licht geben.

Flutlichter für Abendspiele

„Im ersten Bauabschnitt wird ein Kunstrasenplatz, eine Laufbahn und eine Leichtathletikanlage entstehen“, sagt Stadtbaudirektor Tilo Hönicke. Erste Entwürfe sahen einen natürlichen Rasenplatz vor. Dieser wäre in den Wintermonaten allerdings nicht bespielbar gewesen. Damit Fußballer, Handballer und Athleten zu nächtlicher Stunde trainieren können, sind außerdem Flutlichter vorgesehen. Die Ankündigung, noch in diesem Jahr mit dem Bau starten zu wollen, kam überraschend. Schließlich verschlingt der erste Bauabschnitt rund 2,2 Millionen Euro. Möglich macht es jedoch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Ursprünglich sollte dieses Geld der Mittelschule am Kupferberg zugute kommen. „Der Vorbereitungsstand für die Einrichtung ist aber unzureichend, der rechtzeitige Baustart am Schulgebäude wäre unsicher gewesen“, erklärt Hönicke – ganz im Gegensatz zu neuen Sportpark.

Auf der sechs Hektar großen Brachfläche im Husarenviertel sind zudem ein Hart- und ein Verkehrsübungsplatz vorgesehen. Schon im März vergangenen Jahres wurde ein riesiger Löschwasserbehälter in die Erde eingegraben. Die Zisterne ist in Betrieb und hat ein Fassungsvermögen von 500 Kubikmetern. Im Falle eines Brandes könnte die Feuerwehr sofort zur Tat schreiten. Auch die Anbindung an Kanalisation und Stromnetz erfolgte damals ohne Probleme. Das Gelände ist bereits mit der benachbarten Rödertalsporthalle verbunden.

Rahmenkonzept abgesegnet

Die drei bestehenden Hallen auf der gegenüberliegenden Seite werden auch genutzt: Dort werden Sanitär- und Umkleidekabinen, eine Rollsportanlage und Halfpipes für Skateboarder untergebracht. Die Sanierung erfolgte im Herbst vor zwei Jahren.

Die Summe aller Baumaßnahmen für den Sportpark wird auf 5,8 Millionen Euro geschätzt. Langfristig sei die Eigenbeteiligung der Stadt Großenhain schon im Haushalt festgeschrieben, sagt Tilo Hönicke. Das Rahmenkonzept wurde bereits vom Stadtrat abgesegnet.

Sandro Rahrisch