Beamte der 14. Bereitschaftspolizeihundertschaft (BPol) am Görlitzer Flugplatz sind verunsichert. „Über die vorgesehene Verlegung nach Dresden sind wir nur grob informiert, und dass es schon im Oktober sein soll, erfuhren wir aus der Zeitung“, sagten mehrere Polizisten gegenüber der Redaktion.
Verwundert reagierte auch Frank Karg, Vorsitzender des örtlichen Personalrates der 1. BPol-Abteilung Dresden. Zwar wollte er die sächsische Polizeistrukturreform nicht grundsätzlich kommentieren („Auf dienstliche Entscheidungen hat der Personalrat keinen Einfluss“), sprach sich aber sehr verärgert über die Zeitschiene aus: „So einen Umzug kann man nicht in wenigen Wochen realisieren, das ist sozial höchst unverträglich.“ Immerhin gelte es für Betroffene, Wohnungswechsel zu klären oder Umschulungen für die Kinder der Beamten vorzunehmen.
Schlechtere Bedingungen
Dazu kommt, dass das in Dresden vorgesehene Objekt erst umgebaut wird. „Zurzeit würden die Görlitzer hier wesentlich schlechtere Arbeits- und Lebensbedingungen vorfinden, womöglich zunächst gar nicht alle unterkommen. Das schafft durch tägliche Fahrten dann sogar noch höhere Kosten“, fügte Frank Karg an. Ein ordentlich geplanter Umzug wäre für ihn nicht vor März 2007 machbar. (SZ/rs)