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Wie das Bürgerhaus behindertenfreundlich wird

Mit dem geplanten neuen Aufzug steht Behinderten der Veranstaltungssaal in Niesky im Obergeschoss offen. Für das Haus ein wichtiger Schritt.

Von Frank-Uwe Michel
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Eine Rampe, um mit dem Rollstuhl das Erdgeschoss zu erreichen, gibt es schon. 2019 soll auf dieser Seite des Bürgerhauses noch ein Aufzug hinzukommen.
Eine Rampe, um mit dem Rollstuhl das Erdgeschoss zu erreichen, gibt es schon. 2019 soll auf dieser Seite des Bürgerhauses noch ein Aufzug hinzukommen. © André Schulze

Immer dann, wenn Rollstuhlfahrer, Menschen mit körperlichen Einschränkungen und Senioren den Saal im Obergeschoss erreichen wollen, wird überdeutlich, was dem Bürgerhaus in Niesky bisher fehlt: der barrierefreie Zugang zum größten Veranstaltungsraum der Stadt. Eine Rampe hatte man in den vergangenen Jahren schon mal anbauen lassen, sodass zumindest das Restaurant im Erdgeschoss erreichbar ist. In diesem Jahr soll nun noch einmal investiert werden. „Wir planen einen Aufzug. Wir haben die Überwindung des Höhenunterschieds von Erd- und Obergeschoss längst als Problem erkannt“, erklärt Wilhelm Fischer. Der 65-Jährige hat als Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Niesky mbH (GWG) auch die Verantwortung für das Bürgerhaus. „Wenn dieses Projekt abgeschlossen sein wird, ist die behindertengerechte Ausstattung des Objektes durchaus gut. Immerhin gibt es längst auch behindertengerechte Toiletten.“ Angebaut werden soll der Aufzug auf der sogenannten Stahlbauseite, zwischen Rampe und Restauranteingang. Zwar müssen noch letzte Planungen erledigt und das Brandschutzkonzept angepasst werden, doch im Frühsommer soll laut Fischer Baubeginn sein. Nach vorläufigen Berechnungen werden dann rund 200 000 Euro investiert.

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