Hans-Jörg Krutzki aus Großenhain schreibt zu „Hilfspolizisten im Internet“, SZ vom 28. April:
Es ist schon erstaunlich, was in der sogenannten „Westlichen Wertegemeinschaft“ so alles an moralischer Verkommenheit aufblühen kann. „Das hat etwas von Denunziantentum“, so der Dresdner Anwalt für Verkehrsrecht Alexander Kaden. Nein, es ist eine in Reinkultur. Wenn es um Denunziation geht, sollten bei jedem die Alarmglocken schrillen! Ein solches Verhalten ist zutiefst zu verachten und keines Volkes würdig! In diesem Zusammenhang einen Polizisten bei einer Geschwindigkeitsmessung abzubilden, war hoffentlich nur ein Versehen, denn das eine hat mit dem anderen nun gar nichts zu tun. Man sollte den Mut aufbringen, Ross und Reiter zu nennen und die Denunzianten öffentlich machen. Es ist ein weiteres Portal zu dem bis in die letzte Ecke pervertierten „Volkssport“, die gegenseitige Anscheißerei. Der Nutzen würde dabei nur bei den Herrschenden liegen. Der Zeremonienmeister des Inneren könnte dann diese „Festspiele“ mit den Worten „ Pöbel zerfleisch er sich“ eröffnen, und die Nutznießer würden genüsslich in ihren, mit Steuergeldern fürstlich ausgestatteten Logen (Büros) sitzen und sich dabei köstlich amüsieren.