Claus Gutekunst aus Langebrück ist überrascht: „Ich bin gekommen, um mir die historischen Fassaden anzusehen. Dass es hier eine so schöne Einkaufspassage gibt, von der aus man sogar die Frauenkirche sieht, habe ich nicht erwartet“, sagte er und probierte mit Freunden Kulinarisches im Tiefgeschoss. Von morgens bis abends war am Sonnabend das neue Quartier an der Frauenkirche gut besucht. Viele Inhaber boten ihren Kunden Getränke und kleine Snacks an. Bei Dagmar Schreiber gehört das zum Alltag. In ihrem Geschäft gibt es eine kleine Bar. „Herrenparkplatz“, scherzte ihr Mann Olaf. Während die holde Weiblichkeit Schuhe, Taschen und Kleidung auf zwei Etagen begutachtet, trinkt „er“ eine Kleinigkeit. Über zwei Etagen erstreckt sich auch der Basler Store. Sylvia Schulz ist zufrieden: „Es läuft sehr gut an.“ Am Vormittag hatte Basler-Geschäftsführer Jens Eilhardt vorbei geschaut. Er schwärmte über die entspannte Atmosphäre und die Fröhlichkeit in den Gesichtern der Besucher. „Das sind ja italienische Verhältnisse“, schwärmte er. Mit-Investor Arturo Prisco wird dieses Lob freuen. Auch er schlenderte am Sonnabend locker mit einem Eis in der Hand durch die Passage. Bis in die frühen Morgenstunden hatte er zuvor mit weit über tausend Gästen Einweihung gefeiert. „Es ist schon ein Wunder, dass es noch so viele Läden geschafft haben zu öffnen“, sagte er. So haben beispielsweise in dem kleinen Studio Argentum von Elke Herrich am Freitag bis zum Mittag noch die Handwerker gearbeitet. Doch zur Einweihung am Abend glänzten die Silberwaren in ihren Regalen und auf den Tischen. (SZ/kle)