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Bekommen Sachsens Sparkassenchefs zu viel Geld?

Die AfD-Landtagsfraktion wirft den Vorständen exorbitante Gehälter vor. Ein Faktencheck.

Von Georg Moeritz
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Filiale geschlossen, aber hohes Gehalt für den Chef – die Sparkassen stehen in der Kritik.
Filiale geschlossen, aber hohes Gehalt für den Chef – die Sparkassen stehen in der Kritik. © dpa/Julian Stratenschulte

Dresden. Der Vorwurf kommt immer wieder: Schon vor sieben Jahren klagte SPD-Wahlkämpfer Peer Steinbrück, nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen erhalte mehr Geld als die Kanzlerin. Nun hat der sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Rolf Weigand das Thema aufgegriffen und in einer Pressemitteilung geschrieben, die Jahresgehälter der sächsischen Sparkassenvorstände lägen zwischen 300.000 Euro im Muldental und 700.000 Euro bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Weigand schreibt, einfache Schalter-Angestellte würden mit kargem Lohn abgespeist, während die Vorstände „das Zwanzig- bis Dreißigfache“ kassierten. Zudem würden die Sparkassen überall in Sachsen ihre Filialen schließen. Wenn man sparen wolle, dann an nicht notwendigen Vorstandsposten. Stimmen die Vorwürfe?

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