Von Vera Kraft
Ein Besuch im Streichelzoo ist oft ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Kinder können die Ziegen beim Herumtollen beobachten, Schafe füttern und Kaninchen streicheln. Der Umgang mit den Tieren fördert das Sozialverhalten. „Der direkte Kontakt zu den Tieren, sie zu streicheln, zu riechen, zu sehen, wie sie sich verhalten, ist wichtig für Kinder. Da bekommen sie ein Gefühl dafür, dass es noch etwas anderes außer Handy, Fernsehen und Shoppen gibt“, sagt Gert Emmrich vom Tierpark Weißwasser. Damit das Kind positive Erfahrungen mit den Tieren macht und keine Angst entwickelt, helfen einige Regeln.
Tipp 1: Mit leeren Händen ins Gehege
Besonders beliebt im Streichelzoo ist das Füttern der Tiere. Monika Tischbierek, im Wildpark Lüneburger Heide für Pädagogik zuständig, empfiehlt für den ersten Kontakt aber erst mal leere Hände. „Die Kinder werden oft mit Futter in der Hand losgeschickt und sind dann auf einmal von 20 Ziegen umringt, die sie anspringen.“ Wenn die Kinder dann im Dreck landen, ist der Schreck groß. Manche trauen sich anschließend nicht mehr ins Tiergehege.