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Bernd Eisert hält Musik im Bild fest

Bei Hofmann & Partner auf der Heinrich-Heine-Straße sind Arbeiten des Dresdner Fotografen zu sehen.

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Seit vielen Jahren ist Bernd Eisert im Mai beim Dresdner Dixielandfestival dabei – als Fotograf. Ein umfangreicher Querschnitt dieser Arbeit ist nun in den Räumen der Hofmann & Partner GmbH auf der Heinrich-Heine-Straße 32 zu besichtigen. Aus dem Jahre 1994 datiert das älteste Foto der Schau. Und es ist zugleich auch eines der ausdrucksstärksten Bilder geworden; die farbige Sängerin Etta Cameron in einer ihrer unverwechselbaren Posen.

Über 14 Jahre hinweg, bis hin zu den Eindrücken des 2008er Festivals führt die Meißner Ausstellung. Da schaut man dem englischen Gitarristen Neil Burns („Pete Allen Jazz Band“) ins verschmitzte Gesicht, da spielt Bernd Kleinow seine Mundharmonika und spreizt dabei graziös die Finger. Da zeigen sich die Sängerin Greta Holtrup und der Saxofonist Rinus Groeneveld (von der dänischen „Boogie Blues Band Martin Schok“) als unvergleichliches Duo. Da bearbeitet die US-Amerikanerin Cynthia Sayer mit wilder Entschlossenheit ihr Banjo.

Auftakt mit Festivaldirektor

Immer zeigt die Fotografie – den ganz bestimmten Moment erfassend – unwiederholbare Eindrücke, die so niemals gestellt werden könnten. Das zu erfassen und im richtigen Moment auf den Auslöser der Kamera zu drücken, ist die eigentliche Kunst des Fotografen. Bernd Eisert, 1957 geboren und in der Oberlausitz aufgewachsen, hat Spaß daran. Das zeigt sich an den fotografischen Ergebnissen ebenso wie im Gespräch mit ihm.

Einer Wertschätzung für die Ausstellung Eiserts in Meißen kam nicht zuletzt die persönliche Anwesenheit von Dixilandfestival-Direktors Hans-Joachim Schlese gleich. Und zur Vernissage spielte natürlich live eine Dixielandband: „Swing Along“ aus dem nahen Weinböhla.W. Zimmermann