SZ +
Merken

Beschwerlich war einst der Weg zu Fuß

In der Evangelischen Kirche Nochten wurde am vergangenen Sonntag in einem Festgottesdienst mit Pfarrer Heinrich Koch goldene Konfirmation gefeiert. Die 31 Teilnehmer wurden hier und in Tzschelln vor 51 und 50 Jahren von den Pfarrern Kiock, Fuhrmann und Petras konfirmiert.

Teilen
Folgen

In der Evangelischen Kirche Nochten wurde am vergangenen Sonntag in einem Festgottesdienst mit Pfarrer Heinrich Koch goldene Konfirmation gefeiert.

Die 31 Teilnehmer wurden hier und in Tzschelln vor 51 und 50 Jahren von den Pfarrern Kiock, Fuhrmann und Petras konfirmiert. Damals besuchten die Konfirmanden aus Nochten, Boxberg, Sprey und Tzschelln den Konfirmandenunterricht gemeinsam in Nochten. Da war ein beschwerlicher Weg zu Fuß und später mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Feier mit musikalischer Begleitung

Die Jubiläumsfeier wurde begleitet vom Kirchenchor Nochten-Boxberg und dem Posaunenchor Schleife. Auch für die bereits verstorbenen zwölf Mitkonfirmanden wurde Gedächtnis gehalten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es eine Besichtigung des Findlingsparks mit Führung aus erster Hand durch Ortsvorsteherin Hannelore Balko.

Die Gäste waren stark beeindruckt, was hier als Bergbaufolgelandschaft entsteht. Im Gemeindehaus Boxberg trafen sich dann alle zu einem geselligen Beisammensein. Da gab es sehr viel zu erzählen.

Die Wiedersehensfreude war sehr groß. Evi Masula, eine Boxbergerin, kam bis aus Bad Kreuznach und Charlotte Mickscho, eine Spreyerin, bis aus Nürnberg. Sie wollten ganz einfach mit dabei sein. So unterschiedlich jeder der Jubilare auch seinen Weg ging, sie haben alle in der Gesellschaft einen festen Platz gefunden.

Tzschellner Glocken läuten in Boxberg

Es ging denn unter die Haut, als die Glocken in Boxberg, die aus dem ehemaligen Tzschelln stammen, läuteten, Unter diesen erhielten damals die Tzschellner und Spreyer ihre Konfirmation. Tzschelln ist im Jahre 1976 im Tagebau Nochten aufgegangen.

„Es war ganz einfach ein eindrucksvoller Tag mit viel Gastfreundschaft. Wir werden ihn alle dankbar in Erinnerung halten“, so Helga Lysk aus Halbendorf stellvertretend für alle. (GEM/SZ)