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Besser so, als in Lärm und Dreck

über einsichtsvolle Eltern

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Carla Mattern

Der Urlaub ist verplant, für die größeren Geschwister die Ferienzeit durchorganisiert bei Omas und Opas, Onkeln und Tanten und Freunden. Das an sich ist schon eine logistische Meisterleistung. Vor der stehen Eltern von Kindern in Krippe, Kita und Hort Jahr für Jahr. Wenn dann unerwartet weitere zwei Wochen plötzlich dazukommen, in denen die Kita geschlossen bleiben soll, dann bringt das zumindest berufstätige Eltern ganz sicher in Bedrängnis. Nicht jeder hat einen fitten Vorruhestandsgroßvater um die Ecke.

Da wundert es nicht, dass die Wogen erst mal hochschlugen. Mittlerweile sind sie geglättet. Denn die DRK-Kita lässt die Eltern nicht allein mit dem Problem. Alle Kinder werden betreut, für die die Eltern das als notwendig mitgeteilt haben. Wie die zweiwöchige Auszeit von den eigenen Räumen für die Knirpsenlandkinder dann tatsächlich abläuft, das wird sich zeigen. Die jetzt organisierte Lösung ist auf jeden Fall besser, als den Kindern Dreck und Lärm zuzumuten, und den Bauleuten im Umkehrschluss lange Mittagspausen, die sie dann abends nacharbeiten müssen. Vielleicht gefällt den Reisekindern der Umzug auf Zeit sogar.