Sebnitz. Nach je einer Woche voller Veranstaltungen in Hohnstein, Stolpen und Neustadt war Sebnitz in diesem Jahr als finaler Gastgeber des Kultursommers an der Reihe. In der Seidenblumenstadt wurde das Event zum Besuchermagnet. Insgesamt zählten die Organisatoren bei bestem Sommerwetter an den sechs Tagen über 3 000 Besucher auf dem Sebnitzer Marktplatz.
Für den Auftakt am Montag vergangener Woche sorgte der Bergsteigerchor Sebnitz mit traditionellen Bergliedern und Volksliedern zum Mitsingen. Am Dienstag versetzte die Big Band Bischofswerda ihre Zuhörer mit Swing und Tanzmusik in Stimmung. Sportlich wurde es dann am Mittwoch: Die Schüler der Oberschule und des Gymnasiums Sebnitz sowie die Cheerleader aus Varnsdorf zeigten eine beeindruckende Show mit Akrobatik, Solotrapezdarbietungen und Revuetanz. Im Anschluss ließen die Spielleute der Gruppe „Wirbeley“ Musik vieler Länder und Jahrhunderte erklingen.
Das Sebnitzer Theatre Libre das Publikum am Donnerstag mit seinem Stück „Stewardessen küssen besser“ zum Lachen. Am Freitag stand die Band Guinea Pigs auf der Bühne und holte ihr im Frühjahr ausgefallenes Unplugged-Konzert nach. Zum großen Finale am Sonnabend ließ dann eine Depeche-Mode-Tribute-Band aus Tschechien die 1980er-Jahre wieder aufleben.
Dank der bis zum späten Abend hochsommerlichen Temperaturen konnten die Besucher neben den aufgestellten Stühlen auch auf den Steinen rund um den Brunnen einen angenehmen Platz finden – bei durchgehend freiem Eintritt. Der Kultursommer wurde bereits zum vierten Mal veranstaltet. Die Idee für die Reihe stammt vom Sebnitzer Oberbürgermeister Mike Ruckh (CDU). In Sebnitz kümmern sich die Fremdenverkehrsbetriebe der Stadtverwaltung unter Mitarbeit der Klangmanufaktur um die Organisation. (SZ)