Von Ute Himmer
Das Stolpener Stadtmuseum kann dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiern. Aber nicht nur deshalb bereitet die Einrichtung dieses Jahr fünf Sonderausstellungen vor, sagt Hans-Jürgen Wolf. Solche Expositionen sind das Salz in der Suppe, meint der Museumschef.
Sie sollen vor allem in diesem Jahr helfen, wieder mehr Besucher anzulocken. Denn wie fast überall bei kulturellen Einrichtungen ist im vergangenen Jahr auch im Stolpener Museum die Gästezahl weniger geworden. „Seit unserem Bestehen ist es das schlechteste Jahr“, schätzt Wolf. Noch liegen die exakten Zahlen nicht auf dem Tisch. Aber der Chef ahnt nichts Gutes. Das hat der Verlauf des Jahres gezeigt. Er will das miese Ergebnis nicht auf das Hochwasser und seine Folgen schieben. Denn die Situation sei auch vorher nicht besser gewesen. „Die Leute überlegen nach der Euroumstellung, wofür sie ihr Geld ausgeben.“ Dass gerade in einer Region, wo eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht, der Museumsbesuch nicht an erster Stelle steht, ist Wolf klar. Deshalb wollen sich seine Leute anstrengen, um mit den Sonderausstellungen etwas Besonderes auf die Beine zu stellen.
Wie nun das Jubiläum des Museums begangen wird, will der Chef noch nicht verraten. „Mitglieder des Geschichtsvereins erarbeiten gegenwärtig das Konzept“, sagt Wolf. Das Gremium hat auch sonst die Fäden für das Museum in der Hand. Am 24. Januar wird die erste Sonderausstellung dieses Jahres eröffnet. Hier dreht sich alles um den Stolpener Stadtpark. Denn mittlerweile ist es 160 Jahre her, dass die erste Hälfte des grünen Fleckchens angelegt wurde.