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Bienenseuche in Coswig festgestellt

Sie wurde schon als besiegt geglaubt. Doch jetzt ist Faulbrut erneut aufgetreten.

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Coswig/Meißen. Das Landratsamt Meißen warnt vor der in Coswig bei einem Bienenvolk ausgebrochenen Amerikanischen Faulbrut. Es handelt sich dabei um eine durch Bakterien ausgelöste Brutkrankheit bei Honigbienen. Befallen wird die ältere Brut, deren Körperstruktur durch die Krankheit völlig aufgelöst wird.

Um ein Übergreifen auf weitere Bestände zu verhindern, hat das Landratsamt einen Sperrbezirk von einem Kilometer Umkreis um Sörnewitz verfügt. Sämtliche dort lebenden Bienenvölker müssen sofort gemeldet und vom Amtstierarzt untersucht werden. Sie dürfen nicht aus dem Sperrbezirk gebracht werden.

Der letzte Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut im Kreis wurde im Mai 2011 registriert. Betroffen waren Bienenvölker in Weinböhla und Niederau, das heißt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Sörnewitz. Bereits im Oktober 2011 hob das Landratsamt jedoch die Schutzmaßregeln gegenüber der Seuche auf. Die Amerikanische Faulbrut galt als überwunden.

Um die Krankheit zu bekämpfen, muss unter anderem alles bebrütetes Wabenmaterial aus den befallenen Völkern vernichtet oder einem Betrieb als sogenanntes Seuchenwachs angeliefert werden. (SZ/pa)