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Biergarten an der Heidemühle öffnet 

Ein Ehepaar aus dem polnischen Riesengebirge hat den Betrieb an der Heidemühle  übernommen. Doch das soll nur eine Übergangslösung sein.

Von Thomas Drendel
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Marta und Marcin Sanak aus dem polnischen Riesengebirge betreiben jetzt die Kaminbaude an der Heidemühle. Unterstützt werden sie von Tochter Viktoria, sofern die Schule das zulässt.
Marta und Marcin Sanak aus dem polnischen Riesengebirge betreiben jetzt die Kaminbaude an der Heidemühle. Unterstützt werden sie von Tochter Viktoria, sofern die Schule das zulässt. © privat

Radeberg. In den vergangenen Tagen haben Marta und Marcin Sanak Tische und Bänke in Ordnung gebracht, Getränkefässer an die Zapfanlage angeschlossen und den Grill aufgestellt. Jetzt öffnet die Kaminbaude an der Heidemühle wieder. Ab Karfreitag können Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger im Biergarten an der Radeberger Landstraße einkehren.

Marta und Marcin Sanak kommen aus dem polnischen Riesengebirge. „Marcin arbeitet schon länger an der Heidemühle, bislang noch handwerklich beim Ausbau des Haupthauses. Seine Frau übernimmt jetzt übergangsweise die Bewirtschaftung der Kaminbaude. Er selber wird sie am Wochenende unterstützen“, sagt Eigentümer Joachim Bürger. Geöffnet ist von freitags bis sonntags und an Feiertagen. Fleisch, Wurst, aber auch frisches Gemüse und Früchte sollen hauptsächlich aus einem Nachbardorf von einer Bio-Kooperative kommen. Der Kontakt zu den Erzeugern ist den Betreibern wichtig, und viele der Speisen sollen hausgemacht auf den Tisch kommen. Allerdings wird der Betrieb der Kaminbaude eine Zwischenlösung sein. Denn die Gastwirtschaft wird in fernerer Zukunft in das eigentliche Gasthaus Heidemühle umziehen. An dem Haus stehen seit Längerem Baugerüste, ein Teil der Fassade ist verputzt. „Wir richten das Erdgeschoss mit den Gasträumen wieder her. Von dort aus können dann auch die Biergärten bedient werden“, blickt Joachim Bürger in die Zukunft. Allerdings wird das noch dauern. „Wir werden noch einige Zeit brauchen, bis die Bauarbeiten beendet sind. Eine Inbetriebnahme der Gasträume wird nicht vor 2020 erfolgen können, wahrscheinlich sogar später.“

Bereits einige Gebäude saniert

Joachim Bürger hatte das Gelände an der Radeberger Landstraße vor 18 Jahren gekauft. Seit dem saniert er es nach und nach. Im mittelalterlich anmutenden Hauptgebäude sind Ferien- und Monteurswohnungen untergebracht. Weitere Feriengäste wohnen in einem Nebengebäude, ebenfalls wieder denkmalgerecht saniert mit dem typischen Fachwerk. Nicht so ganz in das Ensemble passt momentan das wohl größte Haus. Hier sind die Fensterscheiben noch blind und die Farbe blättert ab. „Darin war zu DDR-Zeiten ein Ferienheim untergebracht“, sagt Joachim Bürger. Auch das Gebäude soll eines Tages saniert werden. Die Kaminbaude ist langfristig eher als Feier- und Veranstaltungslokation gedacht.