Das können Biertheater-Besucher nun tun

Radeberg. Da half auch zweimal Klingeln nichts, wie es im aktuellen Erfolgsstück heißt: Das Radeberger Biertheater stellt seinen Spielbetrieb ein. Das teilt die Einrichtung auf ihrer Homepage mit. Grund ist das Verbot von Veranstaltungen mit mehr als einhundert Personen. Die Regelung gilt vorerst bis zum 9. April.
Damit fällt auch die für den heutigen Donnerstag geplante Premiere von „Die Frauen hinter dem Ladentisch“ aus. „Ja wir mussten schweren Herzens absagen. Wenn die Epidemie vorüber ist und wir wieder spielen können werden wir die Premiere nachholen“, sagt Jens Richter, Chef der Hoga Sport, der Betreiberfirma des Theaters. Dann wird die erste geplante Aufführung des Stückes zur Premiere erklärt. „Wann immer das auch ist. Wir wissen ja noch nicht, wann der Spielbetrieb wieder beginnen kann.“ Derzeit ist das Theater dabei, zusätzliche Aufführungstermine zu organisieren. „Wir wollen die Spielzeit bis in den Juli hinein verlängern.“
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Derzeit klingeln im Ticketverkauf die Telefone heiß. Viele Theaterbesucher wollen wissen, ob die Veranstaltungen stattfinden. „Wir bitten alle Karteninhaber ihre Tickets gegen Gutscheine einzutauschen. Glücklicherweise sind dazu viele bereit. Müssten wir die verkauften 7.000 Karten auszahlen, dann hätten wir ein Problem“, sagt Jens Richter.
Das neue Stück „Die Frauen hinter dem Ladentisch“ ist angelehnt an die Serie im DDR-Fernsehen „Die Frau hinter dem Ladentisch“. Verkaufstellenleiter Steffen Kluge (Jens Albrecht) sucht darin eine neue Stellvertreterin, und löst damit einen Kampf der Verkäuferinnen um den Posten aus.
Das zuletzt gelaufene Stück „Neumann 2x klingeln“ greift Motive der beliebten Hörspielreihe in der DDR auf. Über 13 Jahre hinweg wurde das Leben der Familie Neumann erzählt. Im Biertheater ist Schauspieler Holger Blum als verwitweter Vater zu erleben, der mit seiner Tochter klar kommen muss.
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