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Biosphärenreservat: Mückaer Naturschützer hat 1534 Gäste betreut

Ehrenamtliche Naturführer und Ranger können auf ihre Arbeit stolz sein. Es gibt aber Ausnahmetalente.

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Von Bernhard Donke

Zur traditionellen Jahreszusammenkunft aller 13 ehrenamtlichen Naturführer und der sechs Ranger der Naturwacht in der Naturschutzstation in Lohsa-Friedersdorf wurde jetzt eine Bilanz des zu Ende gehenden Jahres gezogen. Sie kann sich sehen lassen: An den 198 Führungen durch das Biosphärenreservat, an Veranstaltungen und Vorträgen haben 17761 naturinteressierte Bürger teilgenommen.

Eine Arbeit, die Birgit Kieschnick, Koordinatorin der ehrenamtlichen Naturführer, sehr hoch einschätzt: „Man sollte bedenken, dass sie ihre Führungen durch das Biosphärenreservat stets in ihrer Freizeit machen, immer ehrenamtlich oder mit einer nur geringen finanziellen Entschädigung“, sagte sie. Allein an den 99 Führungen der ehrenamtlichen Naturführer nahmen pro Führung 23 Personen teil. Hinzu kamen noch zwei Veranstaltungen von Bernhard Saß mit 550 Besuchern auf die Rechnung der ehrenamtlichen Naturführer.

Es sei keine Arbeit, die man mal so auf die Schnelle erledige, sagte Kieschnick anerkennend. „Jede Führung braucht auch ihre Vorbereitungszeit, denn der Naturführer wird oft mit Fragen der Teilnehmer konfrontiert, deren Beantwortung ein fundamentales Wissen über die Dinge voraussetzt. Und das kann er sich nur durch regelmäßiges Studium der im Biosphärenreservat vorhandenen Natur aneignen“, sagte die Koordinatorin.

Bei den ehrenamtlichen Naturführern ragte dann Bernhard Saß aus Mücka mit 30 Führungen und zwei Veranstaltungen mit 1534 Teilnehmern besonders hervor. „Ohne solch engagierte Naturfreunde und Mitstreiter wären viele Veranstaltungen im Biosphärenreservat nicht möglich. Daher gilt ihnen unser besonderer Dank“, so Birgit Kieschnick.

Doch auch die Ranger der Naturwacht leisteten ganze Arbeit, wie Herbert Schnabel, der Leiter der Naturwacht Lohsa-Friedersdorf, zum Ausdruck brachte. Dabei hat Herbert Schnabel selbst acht Führungen gemacht, 35 Vorträge gehalten und neun Veranstaltungen mit 3047 Teilnehmern durchgeführt.

Im Anschluss an die Rechenschaftslegung gab es zwischen den Naturführern und den Rangern einen ausführlichen Austausch von Erfahrungen und Vorschlägen, wie man die Arbeit noch effektiver und für Besucher und Teilnehmer interessanter gestalten könnte.