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Bischofswerda: Sind jetzt weitere Häuser in Gefahr?

Ein Gebäude in der „Kinostraße“ musste notgesichert werden. Eine alte Bausünde rächt sich jetzt.

Von Ingolf Reinsch
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Der Vorfall, bei dem am 15. September Teile eines Hauses an der Bischofswerdaer Liebknechtstraße auf die Straße stürzten, wirft Fragen zu alten Bausünden auf.
Der Vorfall, bei dem am 15. September Teile eines Hauses an der Bischofswerdaer Liebknechtstraße auf die Straße stürzten, wirft Fragen zu alten Bausünden auf. © Steffen Unger

Bischofswerda. Seit fast zwei Wochen ist eine wichtige Straße in Bischofswerda gesperrt, weil ein Haus zur Gefahr geworden ist – am 15. September war ein Teil der Gaupe auf den Fußweg gefallen. Um weitere Gefahren für die Öffentlichkeit abzuwehren, haben Stadtverwaltung, Bauaufsicht und Bauleute begonnen, das Gebäude notzusichern. Eigentlich wäre das Aufgabe des Eigentümers, der in Nordrhein-Westfalen lebt. Doch der überraschte dieser Tage mit einem Inserat bei Ebay-Kleinanzeigen: Für 36 000 Euro (Verhandlungsbasis) möchte er in Bischofswerda ein „Baugrundstück mit Abrissobjekt in super-top Lage“ loswerden, eben das Doppel-Mehrfamilienhaus Karl-Liebknecht-Straße 8/10. Eingestellt wurde die Anzeige am 21. September, sechs Tage nachdem der Brocken zu Boden fiel.

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