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Bogatynias Kampf gegen Drogen

In Stadt und Gemeinde passieren mehr Straftaten als anderswo in Polen. Die Aufklärungsrate ist vergleichweise niedrig. Nun wird gehandelt.

Von Thomas Christmann & Klaus-Peter Längert
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Symbolbild
Symbolbild ©  Matthias Weber (Archiv)

Das Ausmaß der Kriminalität in seiner Stadt ist schockierend. Mit diesen Worten hat sich Bogatynias (Reichenau) Bürgermeister Wojciech Blasiak Anfang des Jahres in einen Brief an das Polizeipräsidium und die Abgeordneten im polnischen Parlament gewandt. Dieser erreichte auch das Portal bogatynia.info.pl. Dazu nannte er die Inhaftierungen von ehemaligen und aktuellen Polizisten und Personen, die öffentliche Funktionen ausüben, genauso wie Diebstähle, Raubüberfälle und andere Ereignisse im vorigen Jahr. Bewohner machten sich nicht nur Sorgen um ihr Eigentum, sondern auch um ihr Leben und das ihrer Angehörigen, so Wojciech Blasiak. Die Situation werde durch die unzureichende Zahl an Polizisten und das begrenzte Vertrauen in die örtlichen Beamten verschärft. Der Bürgermeister forderte in seinem Brief weitere Schritte zur Verbrechensbekämpfung in der Region, auch wenn er sich der Personalprobleme in der Polizei bewusst sei. 

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