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Borkenkäfer-Plage hält Förster in Atem

Die Schäden in den Fichtenwäldern sind mittlerweile so groß, dass oft nur noch der Kahlschlag hilft. Dabei gerät auch ein großer Plan durcheinander.

Von Annett Heyse
 7 Min.
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Vor einem Jahr noch Fichtenwald, jetzt Kahlschlag: Revierförster Stephan Radler im Wald bei Röthenbach.
Vor einem Jahr noch Fichtenwald, jetzt Kahlschlag: Revierförster Stephan Radler im Wald bei Röthenbach. © Egbert Kamprath

Um das Problem zu zeigen, muss Revierförster Stephan Radler nicht lange suchen. Er geht zu einem Holzstapel am Wegesrand, holt ein Messer aus der Tasche und fährt damit unter die Rinde eines der abgelagerten Fichtenstämme. Die Borke löst sich großflächig. Radler dreht sie um, sodass die Innenseite zu sehen ist. "Hier", sagt er und zeigt auf die typischen Muster der Fraßgänge, die ein kleiner Krabbler hinterlässt, dessen schlechter Ruf ihm weit vorauseilt. Der Borkenkäfer ist wieder da. Und er frisst derzeit die Fichtenwälder im Landkreis regelrecht kahl.

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