Brand in Mühlau: Hilfe aus Region Döbeln

Mühlau/Region Döbeln. Auf dem Gelände eines Recyclingunternehmens in Mühlau bei Burgstädt kam es am Donnerstag zu einem Großbrand. Zahlreiche Kameraden der Feuerwehren aus der Umgebung sind seit Stunden im Einsatz. Anwohner werden gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten, giftige Dämpfe werden nicht ausgeschlossen. Um die Feuerwehren vor Ort zu entlasten, wurde vom Landratsamt Mittelsachsen der Katastrophenschutzzug Löschwasserversorung in Gang gesetzt. Zur Brandbekämpfung wurden somit auch Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk aus der Region Döbeln hinzugerufen.
Wie Döbelns Wehrleiter Thomas Harnisch auf Anfrage mitteilt, seien seit 1 Uhr in der Nacht Einsatzkräfte aus Döbeln vor Ort. "Sieben Kameraden sind mit dem Löschfahrzeug, das dem Katastrophenschutz des Landkreises gehört, nach Mühlau gefahren", so Harnisch. "Am Mittag um 12 Uhr gab es einen Wechsel und die nächsten acht Döbelner Einsatzkräfte sind nun im Einsatz." Wie lange der Einsatz noch dauert, ist nicht absehbar.
Auch das THW Döbeln ist im Einsatz
Der Katastrophenschutzzug des Landkreises besteht außerdem aus Kameraden und Technik der Feuerwehren Ostrau und der Feuerwehr Gleisberg. Auch von diesen Standorten sind Fahrzeuge mit Helfern nach Mühlau zur Ablösung der dortigen Einsatzkräfte gefahren.
Aktuell unterstützt auch das Technische Hilfswerk (THW) des Ortsverbandes Döbeln zusammen mit dem THW Chemnitz und Freiberg die örtlichen Feuerwehren bei der Versorgung.
Ursache für Brand geklärt
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren auf einer Freifläche eines Entsorgungsbetriebes abgelagerte Gegenstände in Brand geraten. Dabei kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Anwohner im Umfeld wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand.
Angaben zur Höhe des Sachschadens sind derzeit nicht bekannt. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich bis zum Freitagabend anhalten. Derzeit ist der Fahrverkehr für den betreffenden Bereich gesperrt. Beamte der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Chemnitz haben vor Ort erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Eine genaue Brandortuntersuchung kann jedoch erst nach Abschluss der Löscharbeiten erfolgen.
In dem Betrieb hatte es laut Mitteldeutschen Rundfunks bereits im Mai 2019 schon einmal gebrannt. Damals hatten sich die Flammen auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern ausgebreitet. Es brannten Altreifen und geschredderter Hausmüll, darunter Folien und Kunststoffe.
Mehr lokale Nachrichten aus Döbeln und Mittelsachsen lesen Sie hier.