Bischofswerda. Sonntag gegen 13.45 Uhr war für einen Teil der Feuerwehrleute aus Bischofswerda, Geißmannsdorf und Schönbrunn erst mal Schluss mit dem Wochenende: Sie wurden zum Haus für Kinder und Jugendliche an der Kirchstraße gerufen. Ein Fehlalarm, wie sich schnell herausstellte. Ein Brandmelder im obersten Geschoss hatte Alarm ausgelöst, obwohl an diesem Tag keiner im Haus war. Offenbar ein technischer Defekt. Ein Fachmann werde heute nach dem Fehler suchen, sagte Bischofswerdas Bauamtsleiterin Erika Lehmann gestern auf Anfrage der SZ.
Seit Eröffnung des sanierten Hauses gab es dort mehrmals Fehlalarm, darunter im Herbst 2011 kurz hintereinander. Die Stadtverwaltung als Hauseigentümerin habe daraufhin die gesamte Brandmeldeanlage überprüfen lassen, sagte Erika Lehmann. „Es konnte damals kein Fehler festgestellt werden.“
17-mal mussten Bischofswerdas Feuerwehrleute im vergangenen Jahr ausrücken, weil in Gebäuden, in denen sich viele Menschen aufhalten, Brandmeldeanlagen einen Alarm ausgelöst hatten. Diese Anlagen sind direkt mit der Rettungsleitstelle des Landkreises verbunden. Diese informiert dann nach einem Alarmplan die entsprechenden Feuerwehren. Da die Technik immer sensibler wird, nimmt die Zahl der Fehleinsätze landkreisweit zu. Unter anderem in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Kindertagesstätten und großen Märkten sind Brandmeldeanlagen Pflicht. (SZ)