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Breiterer Weg im Hochmoor

Künftig sollen auch Familien mit Babys und Rollstuhlfahrer das Naturschutzgebiet besuchen können. Doch das kostet.

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Von Maik Brückner

Das Georgenfelder Hochmoor soll auch für Familien mit Kinderwagen, gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer attraktiv werden. Dieses Ziel verfolgt der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges, sagt dessen Geschäftsführer Friedemann Trittmacher. Damit die Senioren und Familien sicher durch das Moor kommen, wird der Steg verbreitert.

In diesem Jahr werde sich das Vorhaben aber nicht mehr realisieren lassen, da der Verein bei der Vergabe der Fördermittel leer ausging. Trittmacher hofft, dass das sächsische Kultusministerium ein entsprechendes Förderprogramm im nächsten Jahr erneut auflegt. Denn nur mit einer Förderung kann er den breiteren Steg anlegen. Geplant ist, dass der bisherige, einen halben Meter breite Weg, doppelt so breit wird. Dazu sollen Bretter auf den Steg gelegt werden, die entsprechend gesichert wird. Nach einer ersten Kostenschätzung werde man 75 000 Euro benötigen. Trittmacher hoffte mit einem Benefizkonzert, das von der ebenfalls von ihm geleiteten Stiftung Naturbewahrung Osterzgebirge organisiert wurde, einen Teil der Eigenmittel zu erwirtschaften. Doch zum Konzert mit Blues-Gitarristen Zed und Ted Mitchell kamen am Sonntagnachmittag nur gut 50 Besucher in den Saal des früheren Lauensteiner Gasthofes Goldener Löwe.

Die Einnahmen haben nur die Unkosten gedeckt, sagte Trittmacher. „Schade, dass nicht mehr Besucher gekommen sind“. Denn die beiden Musiker seien hervorragend gewesen, mussten am Ende noch Zugaben geben. Trittmacher nutzte die Bühne, um die Arbeit seines Vereins vorzustellen und um Spenden zu werben. Denn ohne diese wird sich der barrierefreie Steg nicht finanzieren lassen.