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Brennstoffzelle macht Werbung für den Kreis

Riesa/Landkreis. Nachdem alle rechtlichen Hürden genommen sind, wird sich die ZTS GmbH und damit indirekt der Landkreis als Mitgesellschafter an der Riesaer Brennstoffzellen GmbH - kurz RBZ - beteiligen.

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Riesa/Landkreis. Nachdem alle rechtlichen Hürden genommen sind, wird sich die ZTS GmbH und damit indirekt der Landkreis als Mitgesellschafter an der Riesaer Brennstoffzellen GmbH - kurz RBZ - beteiligen. Darüber informierte gestern das Landratsamt.

Landrat Rainer Kutschke soll ermächtigt werden, in der Gesellschafterversammlung der ZTS GmbH der Beteiligung an der RBZ GmbH in Höhe von drei Prozent der Geschäftsanteile zuzustimmen. Damit sei der Weg für eines der innovativsten Vorhaben im Freistaat Sachsen frei, so das Amt. Die Brennstoffzelle als Energiequelle der Zukunft soll in Riesa produziert werden. Vor allem zur Wärmeerzeugung in Gebäuden ist die Brennstoffzelle mit einer Energieauslastung von etwa 90 Prozent nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig. Es gibt bereits viele Anwendungsbereiche dieser Entwicklung, die eigentlich aus der Weltraumforschung kommt und nun die Erde erreicht hat. Vom Laptop bis zum Auto reichen die inzwischen alltagstauglichen Zellen, vergleichbar mit einer Batterie.

Seit zehn Jahren widmet sich die ZTS gemeinsam mit dem Frauenhofer Institut dem Thema. Landrat Kutschke bezeichnete die Arbeit in Glaubitz als eines der wichtigsten Forschungsprojekte in der Geschichte des Landkreises: „Wenn die Produktion und der Absatz ebenso erfolgreich sind wie die Forschungen, erfährt der Landkreis Riesa-Großenhain einen Imagegewinn, der weit über die Grenzen des Freistaates reicht und sich in die große Industriegeschichte der Riesaer Region würdig einordnet.“ Erste Produktionstypen sollen bereits auf der Hannover-Messe im April vorgestellt werden. (SZ)