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Kirst & Co. sind zurück

Großenhains Kultladen feiert seine Wiedereröffnung und beweist, dass Glück manchmal die Größe von Radieschen hat.

Von Catharina Karlshaus
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Pünktlich um neun öffnete Verkäuferin Birgit Wiesner am Donnerstag die Türen zum Großenhainer Kultladen Kirst & Co. Nachdem das Geschäft im Oktober 2018 wegen der Insolvenz der damaligen Betreiberin schließen musste, fand sich mit Marko Hoffmann  ein neue
Pünktlich um neun öffnete Verkäuferin Birgit Wiesner am Donnerstag die Türen zum Großenhainer Kultladen Kirst & Co. Nachdem das Geschäft im Oktober 2018 wegen der Insolvenz der damaligen Betreiberin schließen musste, fand sich mit Marko Hoffmann ein neue ©  Anne Hübschmann

Großenhain. Donnerstagmorgen, kurz nach drei viertel neun. Auf dem Kirchplatz in Großenhain hat sich die Zeitmaschine in Gang gesetzt. Vor dem kleinen Lebensmittelladen, auf dem in großen Buchstaben Kirst & Co prangt, laufen immer mehr Menschen zusammen. Bananen, Apfelsinen oder doch eher grüne Gurken? „Wird was Besonderes verkauft? Ist ja wie früher in der DDR, wenn’s was unter der Ladentafel gegeben hat“, ruft ein Radfahrer und fährt kopfschüttelnd davon. Frauen mit Körben und Männer, die eine leere Tasche tragen, Rentner am Rollator und Handwerker in Blaumann, Musik hörende Teenager und Pausenbrot essende Berufsschüler – sie alle nehmen den Einwurf gelassen. Sie wissen, was sie hier tun und worauf sie warten. „Wir sind so froh, dass wir unser Geschäft wieder haben“, freut sich Helga Dietze und läuft unruhig hin und her. Blumen hat die Rentnerin unterm Arm und die grünen Eingangstüren fest im Blick.

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